USA testen Wolkenaufhellung als Reaktion auf Klimakrise
Der Klimawandel wird für unseren Planeten immer gefährlicher, und die globale Erwärmung ist einer der Hauptfaktoren dieser Bedrohung. Die Vereinigten Staaten versuchen, diesem Problem durch innovative Lösungen entgegenzuwirken, obwohl einige Bedenken hinsichtlich der Auswirkungen solcher Forschungen auf die Umwelt bestehen.
Die Klimakrise wird in erster Linie durch die Verbrennung fossiler Brennstoffe verursacht: Kohle, Erdöl und Erdgas. Dieser Prozess führt zu enormen Emissionen von Kohlendioxid in die Atmosphäre, was zum Treibhauseffekt beiträgt. Eine solche Situation bedroht nicht nur die Artenvielfalt und die Stabilität der Ökosysteme, sondern führt auch zu häufiger auftretenden und intensiveren Wetterereignissen wie Hitzewellen, Hurrikans oder Dürren, die negative Auswirkungen auf die Menschheit und die Wirtschaft haben.
Gemäß dem UN-Bericht von 2022 ist eine schnelle und radikale Reduzierung der Treibhausgasemissionen notwendig, um irreversible Veränderungen im globalen Klima zu vermeiden. Gibt es jedoch alternative Maßnahmen, um entgegenzuwirken? Ein neuer, bahnbrechender Vorschlag von Wissenschaftlern aus den USA könnte helfen, die Erde zu schützen.
Innovatives Experiment am Himmel
Wissenschaftler der Universität Washington führten ein innovatives Experiment in der San Francisco Bay in Alameda, Kalifornien, durch. Sie konzentrierten sich darauf, die Helligkeit der Wolken zu erhöhen, um mehr Sonnenstrahlen in den Weltraum zurückzuschleudern. Diese Maßnahmen könnten die Temperaturen auf der Erde vorübergehend senken und die Auswirkungen der globalen Erwärmung abmildern.
Diese Methode, bekannt als solare Strahlungsmodifikation oder solares Geoengineering, hat erhebliche Kontroversen ausgelöst. Aufgrund der Befürchtungen vor Opposition entschlossen sich die Organisatoren des Experiments, die Forschungen im Geheimen durchzuführen. Die Details des Experiments wurden von der "New York Times" beschrieben.
Während der Untersuchungen wurde auf dem Flugzeugträger Hornet ein Gerät installiert, das Aerosole aus Meersalzpartikeln versprühte. Dadurch könnten neue Wolken entstehen, die Sonnenstrahlung reflektieren und möglicherweise den Treibhauseffekt reduzieren könnten.
Die Ergebnisse des Experiments erfordern noch eine genaue Analyse, die mehrere Monate dauern wird. Obwohl das Gerät möglicherweise nicht im großen Maßstab zur Temperatursenkung eingesetzt wird, sind die gewonnenen Daten wertvoll, um das Verständnis der Interaktionen zwischen Verschmutzungen und Wolkenbildung zu erweitern.
Gemischte Reaktionen auf das durchgeführte Experiment
Das Projekt stieß auf unterschiedliche Reaktionen – von Interesse bis zu scharfer Kritik. Das Weiße Haus distanzierte sich offiziell von diesem Projekt und erklärte in einer Mitteilung an die "New York Times", dass es nicht an diesen Aktivitäten beteiligt sei.
"Die US-Regierung beteiligt sich nicht an der Modifikation der solaren Strahlung (SRM), die in Alameda, Kalifornien, oder anderswo stattfindet."
Solar Geoengineering ist ein heiß diskutiertes Thema unter Wissenschaftlern und Umweltaktivisten. David Santillo von Greenpeace International steht der Aufhellung von Meereswolken skeptisch gegenüber und warnt vor unvorhersehbaren Folgen.
"Dies könnte zu Veränderungen der Klimamuster führen, nicht nur über dem Meer, sondern auch am Land – eine Vorstellung, die wir meiden sollten."
Ähnlich warnt Karen Orenstein von Friends of the Earth US davor, dass Geoengineering ein riskantes Experiment ist und dass der Fokus darauf liegen sollte, sich von fossilen Brennstoffen zu entfernen, um den Klimawandel zu bekämpfen.
Sarah Doherty von der Universität Washington betont, dass die Erprobung neuer Technologien entscheidend ist, jedoch auch die potenziellen negativen Auswirkungen bedenken muss.
"Wir müssen die möglichen Nebenwirkungen untersuchen, wie Änderungen in der ozeanischen Zirkulation und Temperaturen, die die Fischerei beeinflussen können, sowie mögliche Veränderungen in der Verteilung der Niederschläge."