NachrichtenUSA und Ukraine vereinbaren Investitionsfonds für Wiederaufbau

USA und Ukraine vereinbaren Investitionsfonds für Wiederaufbau

Am Freitag unterzeichneten die Ukraine und die Vereinigten Staaten ein Memorandum of Understanding. In dem Dokument werden wirtschaftliche Partnerschaften und ein Investitionsfonds für den Wiederaufbau angesprochen. Diese Angelegenheit entwickelte sich schnell zu einem Diskussionsthema in den Medien.

Neues Memorandum unterzeichnet. Im Netz wird kommentiert.
Neues Memorandum unterzeichnet. Im Netz wird kommentiert.
Bildquelle: © X

Im Internet ist der Text des Memorandums erschienen, das die Einrichtung eines Investitionsfonds für den Wiederaufbau der Ukraine vorsieht. Das Dokument betont, dass das Abkommen den Weg für erhebliche Investitionen und die Modernisierung der Infrastruktur ebnet. Die Zusammenarbeit soll für beide Seiten vorteilhaft sein und die Souveränität und Sicherheit der Ukraine unterstützen.

Im Memorandum wird hervorgehoben, dass die Vereinigten Staaten den Beitrag der Ukraine zum internationalen Frieden und Sicherheit anerkennen, insbesondere im Zusammenhang mit dem Verzicht auf ihr Nukleararsenal. Die USA verpflichten sich, die Bestrebungen der Ukraine im Hinblick auf ihre Integration in die Europäische Union sowie ihre Vereinbarungen mit internationalen Finanzinstitutionen zu respektieren.

Neues Memorandum unterzeichnet: Kommentare im Internet

Das Thema wurde schnell im Internet diskutiert. Viele Experten und Kommentatoren meldeten sich zu Wort.

„Interessant. Möglicherweise wichtig. Vielleicht hilfreich“ – äußerte der deutsche Journalist und Historiker Gerhard Gnauck.

„Nach einem Streit im Oval Office haben Kiew und Washington die Rahmenbedingungen einer 'Reparatur' vereinbart. Ein breiterer Rahmen als nur Mineralien, aber keine konkreten Sicherheitsgarantien für die Ukraine. Werden amerikanische Investitionen Russland nach einem Waffenstillstand zurückhalten? 2022 gelang dies nicht“ – schrieb der BBC-Korrespondent in der Ukraine, James Waterhouse.

„Die Ukraine behauptet, sie habe ein Memorandum mit den USA als ersten Schritt in Richtung einer Vereinbarung über die Entwicklung von Mineralien in der Ukraine unterzeichnet“ – informierte der Journalist Alex Raufoglu.

„Ermutigende Aussage. Wir werden sehen, wie die endgültige Version aussehen wird. Positiv ist auch, dass es vom Rat ratifiziert werden muss. Hoffentlich haben sie aus dem Budapester Memorandum gelernt“ – kommentierte der Professor für Politikwissenschaft an der Universität von Kalifornien in San Diego, Branislav Slantchev.

"Die ukrainisch-amerikanischen Gespräche über das 'Mineralienabkommen' laufen nicht gut, deshalb gibt es vorerst nur ein Memorandum. Die Ukraine scheint weniger an einem Abkommen interessiert zu sein, kann aber Trump nicht 'nein' sagen, deshalb spielen sie weiter" – schrieb der Analyst des Polnischen Instituts für Internationale Angelegenheiten, Dr. Daniel Szeligowski.

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