USA unterstützen syrische Rebellen: Machtwechsel in Damaskus gelungen
Der US-amerikanische Außenminister Antony Blinken bestätigte, dass die US-Behörden den Kontakt zu einer Gruppe syrischer Rebellen namens Hayat Tahrir al-Sham aufrechterhalten, die sich gegen die Regierung von Baschar al-Assad gestellt haben. Noch vor kurzem wurden diese von den Amerikanern als Terroristen betrachtet.
Blinken, zitiert von Associated Press, betonte, dass die USA bereit sind, die Rebellen in ihrem Handeln zu unterstützen. "Ja, wir stehen in Kontakt mit HTS und anderen Gruppen", sagte der US-amerikanische Außenminister während einer Pressekonferenz in Akaba, Jordanien.
Unsere Botschaft an das syrische Volk ist folgende: Wir möchten, dass die Rebellen Erfolg haben, und wir sind bereit, ihnen dabei zu helfen, fügte er hinzu.
Blinken ist der erste Vertreter der US-Behörden, der offiziell die Kontakte zwischen der US-Regierung und der HTS bestätigte, bemerkte die Agentur.
Der Sturz des Assad-Regimes in Syrien
Am 8. Dezember eroberten syrische Rebellen, angeführt von Hayat Tahrir al-Sham (ehemals mit Al-Qaida verbündet), Damaskus und stürzten die Herrschaft von Baschar al-Assad.
Premierminister der Übergangsregierung wurde Mohamed al-Bashir, der ankündigte, dass er die Position bis zum 1. März 2025 bekleiden werde. Der militärische Führer der HTS, Abu Hasan al-Hamwi, enthüllte in einem Interview mit "The Guardian", dass die Operation über Jahre geplant wurde. Die Entscheidung, sie zu starten, wurde Ende November nach intensiven Vorbereitungen getroffen.
Trotz des Erfolgs der Rebellion ist die Zukunft Syriens noch unsicher. Nach dem Sturz der Regierung strebt HTS danach, die Sicherheit in Syrien zu gewährleisten und eine politische Transformation des Landes zu erreichen. Ahmed Husein al-Sharaa, auch bekannt unter dem Pseudonym Abu Muhammad al-Jaulani, erklärte, dass HTS beabsichtigt, sich auf den Wiederaufbau Syriens und die Beseitigung der Überreste des Regimes zu konzentrieren.
Seine Handlungen werden mit Misstrauen beobachtet, wegen der Vergangenheit der Gruppe. Die internationale Gemeinschaft hofft auf eine friedliche Lösung des Konflikts und die Wiederherstellung der Stabilität in der Region.
Der Sturz des Assad-Regimes hat Reaktionen innerhalb der syrischen Diaspora, auch in Deutschland, ausgelöst. Ein Gefühl neuer Hoffnung hat die syrische Gemeinschaft auf der ganzen Welt erfasst. Viele planen eine Rückkehr in ihre Heimat und sehen darin eine Gelegenheit, das Land nach Jahren des Konflikts wieder aufzubauen.