NachrichtenVier gefährliche Verbrecher brechen aus der Klinik in Straubing aus

Vier gefährliche Verbrecher brechen aus der Klinik in Straubing aus

Sie sind aus der psychiatrischen Klinik geflohen. Die deutsche Polizei alarmiert.
Sie sind aus der psychiatrischen Klinik geflohen. Die deutsche Polizei alarmiert.
Bildquelle: © PAP | Boris Roessler

19.08.2024 09:16

Am Samstag sind vier Männer aus der geschlossenen psychiatrischen Einrichtung in Straubing, Bayern, entkommen. Die Polizei meldete, dass es sich um gefährliche Verbrecher handelt. Bis Sonntag gelang es den Behörden nicht, sie zu fassen.

Die Männer im Alter von 27, 28 und 31 Jahren befanden sich zwangsweise zur Behandlung in der psychiatrischen Einrichtung in Ostbayern. Am 17. August griffen sie einen Krankenhausmitarbeiter an und zwangen ihn, den Haupteingang zu öffnen, durch den sie entkamen. Der angegriffene Mitarbeiter erlitt Verletzungen im Gesicht und wurde ins Krankenhaus eingeliefert.

Sie sind aus der psychiatrischen Klinik entkommen: "Sie sind gefährlich"

Die Polizei hat mit der Suche begonnen. Bei der umfangreichen Aktion wurden Hubschrauber und Spürhunde eingesetzt. Bis Sonntagnachmittag konnten die Flüchtigen nicht gefasst werden.

Aus den von den deutschen Beamten übermittelten Informationen geht hervor, dass die Männer gefährlich sind.

Zwei der Männer, die in die psychiatrische Klinik in Straubing aufgenommen wurden, haben Drogendelikte begangen, und die beiden anderen - Diebstähle. Die Einrichtung ist eine spezialisierte Klinik für forensische Psychiatrie und Psychotherapie für psychisch kranke und drogenabhängige Straftäter. Das Gericht hat sie zur obligatorischen Entzugsbehandlung verurteilt.

Die Staatsanwaltschaft in Regensburg hat gegen die flüchtigen Ermittlungen wegen gefährlicher Körperverletzung und Geiselnahme eingeleitet.

Die Polizei warnt

Die deutsche Polizei hat Fotos und Beschreibungen der Flüchtigen veröffentlicht. Gleichzeitig wurde vor einer Annäherung an sie gewarnt. Jeder, der die Verbrecher bemerkt, sollte die Behörden informieren. Auch Autofahrer wurden davor gewarnt, Anhalter mitzunehmen.

- Die Sicherheit und der Schutz der Bevölkerung haben oberste Priorität - erklärte am Sonntag die bayerische Sozialministerin Ulrike Scharf, die ankündigte, den Vorfall aufzuklären. - Ich kann die Sorgen und die Unsicherheit der Bürgerinnen und Bürger in dieser Ausnahmesituation nachvollziehen. Bitte beachten Sie die Hinweise der Polizei und verhalten Sie sich weiter ruhig und besonnen - appellierte sie.

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