Vogelgrippe in Niedersachsen: 30.000 Hühner getötet, Millionen in Gefahr
Mehrere zehntausend Legehennen mussten von den Besitzern eines Hofes im Norden Deutschlands getötet werden. Der Grund dafür war eine hoch ansteckende Variante des Vogelgrippevirus. Die Behörden entnehmen nun Proben von benachbarten Bauernhöfen, wo insgesamt über zwei Millionen Tiere registriert sind.
Auf einem Legehennenhof in Hoogstede, Niedersachsen, brach die Vogelgrippe aus.
Nach der Untersuchung der Proben stellte sich heraus, dass es sich um einen hoch ansteckenden Virustyp (HPAI, Subtyp H5N1) handelt.
Infolgedessen mussten am Freitag laut "Bild" alle 30.000 Tiere getötet werden. Anschließend begann die Reinigung und Desinfektion des Hofes.
Untersuchung von Tieren auf benachbarten Höfen
Wie das Portal betont, befindet sich der Hof, auf dem der Ausbruch der Krankheit bestätigt wurde, an einem neuralgischen Punkt. In der Umgebung des Hofes gibt es über 300 andere Betriebe, in denen etwa 2,3 Millionen Tiere registriert sind.
Um eine weitere Ausbreitung des Virus zu verhindern, wurde eine Schutzzone mit einem Radius von drei Kilometern und eine Überwachungszone mit einem Radius von zehn Kilometern eingerichtet. In beiden Zonen ist unter anderem das Ausführen und Transportieren von Geflügel vom Hof nicht gestattet.
Es ist derzeit unklar, was die Ursache der Infektion war. Tierärzte entnehmen nun Proben von den umliegenden Höfen.
Im Falle der Vogelgrippe sind meist Hühner und Truthähne von dem Virus betroffen. Anfang des Jahres meldeten die Behörden des Bundesstaates Louisiana den Tod der ersten Person in den USA, die mit dem Vogelgrippevirus (H5N1) infiziert war. Der Verstorbene war ein 65-jähriger Mann, der im Dezember in einem kritischen Zustand ins Krankenhaus eingeliefert wurde.