AutosVolkswagen plant Namensänderung für Elektrofahrzeuge

Volkswagen plant Namensänderung für Elektrofahrzeuge

Ein Vorstandsmitglied der Marke hat Pläne für die Elektro-Modellreihe ID. enthüllt. Sollte die Ankündigung umgesetzt werden, wird die ID.-Linie nicht mehr existieren. Das bedeutet jedoch nicht das Ende der Elektromobilität.

Volkswagen ID.7 GTX
Volkswagen ID.7 GTX
Bildquelle: © Autokult | Szymon Jasina

Die deutsche Automobilindustrie durchläuft derzeit eine schwere Krise, sowohl wirtschaftlich als auch in Bezug auf ihre Identität. Noch vor einigen Monaten war viel über Audi zu hören, das sich bereits in den Bezeichnungen seiner Modelle verliert. Man muss auch Mercedes erwähnen – dieser Hersteller zieht sich vom Präfix "EQ" für Elektrofahrzeuge zurück. Es sieht so aus, als hätte Volkswagen ähnliche Pläne.

Martin Sander, Vorstandsmitglied von Volkswagen, verantwortlich für Vertrieb, Marketing und After-Sales, enthüllte in einem Interview mit "Auto und Wirtschaft", dass das Unternehmen plant, zu konventionellen Namen für seine Elektrofahrzeuge zurückzukehren.

"Die Autos werden wieder Eigennamen erhalten", sagte er. "Das wird deutlich werden, wenn wir neue Modelle auf den Markt bringen – weder die Konzepte ID. 2all noch ID. Every1 werden diese Namen in der Produktion tragen", ergänzte er.

Das bedeutet, dass die im Jahr 2017 mit dem Konzept ID.3 gestartete ID.-Linie höchstwahrscheinlich nicht mehr existieren wird, und die Nachfolger der Modelle mit "ID." im Namen werden eine konventionellere Nomenklatur erhalten.

Obwohl Sander keine Details verriet, hatte Volkswagen zuvor angedeutet, dass bekannte Namen in die Welt der Elektrofahrzeuge einziehen könnten. Zum Beispiel könnte der kommende ID.2, dessen Markteinführung für 2026 geplant ist, den Namen Polo annehmen und damit das 50-jährige Jubiläum des Modells feiern. Währenddessen könnte der ID.1, dessen Einführung für 2027 geplant ist, sich von früheren Namen wie Lupo, Fox oder Up! inspirieren lassen. Wie wird es sein? Die Zeit wird es zeigen.

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