Volkswagen streicht Arbeitsplätze in China: Schwierigkeiten im wichtigsten Markt
China, der größte Absatzmarkt von Volkswagen, wendet sich zunehmend den eigenen Produkten zu. Der deutsche Konzern muss schwierige Entscheidungen treffen.
Wie "Bloomberg" berichtet, hat die Volkswagen-Gruppe in China im Rahmen einer neuen Strategie zur Kostensenkung mit dem Abbau von Arbeitsplätzen begonnen. Der deutsche Konzern will die Ausgaben bis 2027 im Durchschnitt um 20 % senken.
Laut anonymen Quellen werden die Kürzungen mehrere hundert lokale Mitarbeiter sowohl bei Volkswagen als auch bei Audi betreffen. Unternehmensvertreter gaben keine Einzelheiten bekannt. In einer an "Bloomberg" gesandten Erklärung ist lediglich von "Optimierungsmaßnahmen die Rede, die auch direkte und indirekte Personalkosten umfassen können."
In der ersten Jahreshälfte 2024 sank der Absatz von Volkswagen in China um 7,4 %, hauptsächlich aufgrund der zunehmenden Konkurrenz durch lokale Konzerne. Die deutsche Marke führte seit über 15 Jahren ununterbrochen den chinesischen Markt an. Im Jahr 2023 wurde sie jedoch von BYD überholt.
In der vergangenen Woche berichtete "Bloomberg" ebenfalls von einer möglichen Schließung eines der chinesischen Werke, die zu VW SAIC gehören, aufgrund der nachlassenden Nachfrage. Endgültige Entscheidungen sind bisher nicht gefallen. Es wird jedoch immer deutlicher, dass Europa nicht das einzige Sorgenkind von Volkswagen sein wird.
