Volkswagen USA: 14% mehr Lohn dank starker Gewerkschaftsarbeit
Seit April 2024 vertritt die Gewerkschaft United Auto Workers die amerikanischen Arbeiter von Volkswagen. Bereits nach wenigen Monaten konnte sie ihren ersten Erfolg verbuchen: eine 14-prozentige Gehaltserhöhung für die Beschäftigten in den Werken in Chattanooga.
Wie "Reuters" berichtet, hat sich Volkswagen auf eine 14-prozentige Gehaltserhöhung für die gewerkschaftlich organisierten Mitarbeiter der Fabrik in Chattanooga, Tennessee, geeinigt. Diese Erhöhungen werden über einen Zeitraum von vier Jahren in regelmäßigen Abständen umgesetzt. Außerdem können die Beschäftigten mit Gewinnbeteiligungen und verbesserten Gesundheitsleistungen rechnen.
Das Werk von Volkswagen ist die erste Autofabrik seit den 1940er Jahren in den USA, in der es gelungen ist, durch Wahlen eine Gewerkschaft zu gründen. Ermutigt durch die Erfolge des Vorsitzenden der United Auto Workers, Shawn Fain, entschieden sich die Arbeiter, der Gewerkschaft beizutreten. Im Jahr 2023 leitete Fain Streiks gegen Ford, GM und Stellantis in Detroit, wodurch im Durchschnitt 25-prozentige Gehaltserhöhungen durchgesetzt wurden.
Unterdessen spitzt sich die Lage in Deutschland zu. Die Gewerkschafter von IG Metall streiken nicht nur für Gehaltserhöhungen, sondern vor allem gegen Kürzungen und mögliche Entlassungen in den europäischen Werken von Volkswagen. Bislang jedoch ohne Erfolg.
