VW‑Mitarbeiter drohen mit Streik: Unzufriedenheit wächst
Die Mitarbeiter von Volkswagen in Deutschland haben genug. Sie drohen mit einem Warnstreik, der sich zu einem längeren Protest ausweiten könnte.
Am 21. November, nach der dritten gescheiterten Verhandlungsrunde mit dem Management des Konzerns, kündigten Vertreter von IG Metall mögliche Streiks an. Jetzt schreiten sie von Ankündigungen zur Tat und rufen offen zum Protest auf.
Den Ankündigungen zufolge könnten die deutschen Volkswagen-Werke bereits am Montag, dem 2. Dezember, stillstehen - zunächst für einige Stunden, doch eine Verlängerung des Protests ist nicht ausgeschlossen.
Die Mitarbeiter des deutschen Konzerns sind mit den 10-prozentigen Gehaltskürzungen nicht einverstanden. Sie erwarten auch, dass Volkswagen keine Werksschließungen vornimmt. Im Gegenzug sind sie bereit, auf Jahresprämien und Lohnerhöhungen für die nächsten zwei Jahre zu verzichten.
Vertreter der Gewerkschaften und des Konzerns werden sich am 9. Dezember erneut zu einer bereits vierten Verhandlungsrunde treffen. Die Zeit wird zeigen, ob mögliche Produktionsstillstände aufgrund von Streiks das Management zu einem Kompromiss bewegen können.
