VW‑Streik: Arbeitnehmer erhöhen Druck auf Unternehmenspläne
Am Montag, dem 9. Dezember, verließen die Mitarbeiter von Volkswagen erneut ihre Arbeitsplätze im Rahmen eines Streiks gegen die umstrittenen Pläne des Unternehmens. Parallel dazu wurden Gespräche geführt, die jedoch keinen Durchbruch brachten. Die Gewerkschaften drohen mit einer ernsthaften Eskalation.
Die deutschen VW-Mitarbeiter, die in der Gewerkschaft IG Metall organisiert sind, haben nicht vor, den Plänen von Volkswagen zur Lohnkürzung und zur möglichen Schließung mehrerer Werke zuzustimmen. Der Konflikt verschärft sich mit jeder Woche.
Anfang Dezember beteiligten sich fast 10.000 Mitarbeiter in neun Werken an einem zweistündigen Warnstreik. Am Montag, dem 9. Dezember, fand eine weitere Protestwelle statt, dieses Mal vier Stunden lang. Vertreter der IG Metall drohen jedoch mit längeren Stillständen.
Thorsten Groeger, der Chefunterhändler der IG Metall, erklärte, dass die Mitarbeiter heute an sämtlichen Standorten und in allen Schichten an einem bundesweiten Warnstreik teilnehmen. Statt wie beim letzten Mal zwei Stunden wird die Arbeit dieses Mal für vier Stunden niedergelegt.
Er betonte, dass, wenn die bisherigen Maßnahmen nicht ausreichen, nach den Silvesterfeierlichkeiten eine beispiellose Eskalation drohen könnte. Die Gewerkschaften erwägen in diesem Zusammenhang sowohl eintägige Streiks als auch, falls notwendig, unbefristete Arbeitsniederlegungen.
Die Mitarbeiter hoffen, auf diese Weise die Pattsituation zu überwinden und die Verantwortlichen von Volkswagen dazu zu bewegen, von ihren Plänen für 10-prozentige Lohnkürzungen sowie der Schließung der am wenigsten rentablen Fabriken abzusehen.