Wagner-Söldner erhält 16 Jahre Haft für Mord an Kollegen
Ein Soldat der Wagner-Gruppe, der zwei seiner Kollegen getötet hatte, wurde zu 16 Jahren Gefängnis verurteilt. Grund dafür war, dass sie sich geweigert hatten, an einem Aufstand gegen Russland teilzunehmen. Der Vorfall im Juni 2023, bei dem die Wagner-Kräfte in Russland einfallen wollten, erregte international Aufsehen.
09.08.2024 16:04
Ein Söldner der Wagner-Gruppe, der seine Kollegen aufgrund ihrer Weigerung, an der Kampagne gegen Russland teilzunehmen, erschossen hatte, erhielt eine 16-jährige Haftstrafe.
Die Staatsanwaltschaft forderte 19 Jahre Haft für den 26-jährigen Jaroslaw Szechowcow, aber das Bezirksgericht in Woronesch entschied letztlich anders.
Im Juli 2023 wurden nahe der Autobahn in der Nähe des Dorfes Oskino im Woronesch-Gebiet die Leichen von zwei Männern in Militäruniformen gefunden. Der Verdächtige war der Wagner-Kämpfer Jaroslaw Szechowcow. Während des Verhörs gestand er am 24. Juni zwei Kollegen wegen ihrer Weigerung, am militärischen Aufstand teilzunehmen, erschossen zu haben.
Wagner-Kräfte wollten Moskau einnehmen
Im Juni 2023 begannen Söldner der Wagner-Gruppe, sich in Richtung Moskau zu bewegen und starteten bald darauf eine Offensive auf die Vororte der Stadt.
Überraschte Bewohner der russischen Hauptstadt wurden Zeugen ungewöhnlicher Szenen – bewaffnete Konvois und Kämpfe mit Sicherheitskräften auf den Straßen. Obwohl das Ausmaß des Angriffs begrenzt war, war seine Symbolik enorm.
Der Angriff der Wagner-Kräfte auf Russland blieb auf der internationalen Bühne nicht unbeachtet. Führer vieler Länder verurteilten dieses Ereignis und Experten begannen, seine potenziellen Auswirkungen zu analysieren.
Einige wiesen darauf hin, dass es Putins Position sowohl im Inland als auch international schwächen könnte. Andere schlugen vor, dass dies ein Vorwand für eine noch stärkere Zentralisierung der Macht und eine Verschärfung der Kontrolle über verschiedene Söldnergruppen sein könnte.