Wahlen in Belarus: Offizielle Ergebnisse trotz Manipulationsvorwürfen
Am Mittag des 26. Januar erklärte die Zentrale Wahlkommission der Republik Belarus für Wahlen und nationale Referenden, dass die Ergebnisse der Präsidentschaftswahlen in Belarus gültig und verbindlich seien. Zudem wurden neue Daten zur Wahlbeteiligung bekannt gegeben.
Viele Informationen, die von den russischen Medien oder Regierungsvertretern verbreitet werden, sind Elemente der Propaganda. Solche Berichte sind Teil des Informationskriegs, der von der Russischen Föderation und Belarus geführt wird.
Die "Präsidentschaftswahlen" in Belarus sind in vollem Gange. Alexander Lukaschenko, der sich um eine weitere Amtszeit bewirbt und aufgrund der häufigen Manipulationen, die bereits in den Vorjahren nachgewiesen wurden, praktisch sicher ist, hat bereits seine Stimme abgegeben.
Um 9:00 Uhr (deutscher Zeit) wurde auf einer Pressekonferenz mitgeteilt, dass die Wahlbeteiligung 48 % betrug. Eine weitere Pressekonferenz hat die belarussische Zentrale Wahlkommission (ZWK) für 11:00 Uhr (deutscher Zeit) geplant.
Zu Mittag verkündete der stellvertretende Vorsitzende der Kommission, Alexey Baschan, dass die Zahl der Wähler bereits über 50 % liege. Laut einem von der Agentur RIA zitierten Bericht sollen bis zu diesem Zeitpunkt bereits 57 % der Wahlberechtigten ihre Stimme abgegeben haben.
"Im Gebiet Brest haben über 61 % gewählt, in Gomel 62 %, in Witebsk, Grodno und Minsk über 54 %, in Mogilew über 58 %, und in Minsk über 51 %", wurde berichtet.
Neben Lukaschenko bewerben sich noch vier weitere Kandidaten um die Präsidentschaft. Es sind:
- der Vorsitzende der Liberaldemokratischen Partei von Belarus, Oleg Gaidukevich;
- der Vorsitzende der Republikanischen Arbeits- und Gerechtigkeitspartei, Alexander Chizniak;
- der Erste Sekretär des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei von Belarus, Sergei Syrankov;
- die ehemalige Kandidatin bei den letzten Wahlen, Unternehmerin und Parteilose, Anna Kanopatska.
Laut der Agentur RIA gibt es auf den Stimmzetteln auch die Möglichkeit, "gegen alle" zu wählen.
