EssenWarum Heilbutt auf deinem Speiseplan stehen sollte

Warum Heilbutt auf deinem Speiseplan stehen sollte

Warum Heilbutt auf deinem Speiseplan stehen sollte
Bildquelle: © Canva | AndreySt

20.09.2024 15:19

Wir essen definitiv zu wenig Fisch, und es gibt mehrere Gründe dafür. Dazu gehören die Sorge vor Schwermetallen und anderen Verunreinigungen im Fischfleisch sowie der Preis, der bei vielen Arten schwindelerregend sein kann. Experten empfehlen jedoch, ein- bis zweimal pro Woche Fisch zu essen. Wenn du eine Art suchst, die es wert ist, in deine Ernährung aufgenommen zu werden, solltest du den Heilbutt in Betracht ziehen.

Der Heilbutt gehört zur Familie der Schollen und ist ein Raubfisch. Er kann beeindruckende Größen erreichen – bis zu 3,5 Meter Länge und über 300 kg Gewicht. Er zeichnet sich durch einen flachen, ovalen und länglichen Körper aus, der von schwarzen Schuppen bedeckt ist. Manchmal kann man Exemplare mit olivfarbenem oder dunkelblauem Farbton antreffen. Er lebt am Grund von Gewässern in Tiefen bis zu 2.000 Metern und kommt hauptsächlich in Meeren vor, unter anderem im Atlantischen und Pazifischen Ozean sowie in der Nordsee und im Weißen Meer.

Heilbutt – ist das ein gesunder Fisch?

Der Heilbutt ist ein kalorienarmer Fisch – 100 Gramm liefern nur 91 Kalorien, zudem ist er reich an Eiweiß. Wichtig ist, dass eine Portion Fisch (ca. 112 g) den Bedarf an Omega-3-Fettsäuren zu 21 Prozent deckt. Erinnern wir uns daran, dass EPA- und DHA-Fettsäuren mit der Nahrung aufgenommen werden müssen, da der Körper sie nicht selbst herstellen kann. Sie sind äußerst wichtig für das richtige Funktionieren des Gehirns, des Herzens und der Augen.

Heilbutt ist auch eine Quelle von Vitamin B12 (wichtig für das Nervensystem) und Niacin (beeinflusst positiv den Cholesterinspiegel) sowie von Selen, einem Element, das die Funktion der Schilddrüse unterstützt und der Alzheimer-Krankheit vorbeugt. Heilbutt ist auch ein Fisch mit entzündungshemmendem Potenzial und kann in einer Ernährung, die der Vorbeugung von Herzerkrankungen förderlich ist, hilfreich sein sowie Anämie vorbeugen und deren Therapie unterstützen.

Wie viel kostet Heilbutt? Enthält er Schwermetalle?

Heilbutt gilt laut vielen Meinungen als eines der schmackhaftesten Fische auf dem Markt. Allerdings gehört er nicht zu den billigen Fischen – für ein Kilo Filets muss man über 22 EUR zahlen. Das ist einer der größten Nachteile dieses Fisches. Darüber hinaus wird empfohlen, Heilbutt in Maßen zu konsumieren, da er Quecksilber anreichern kann. Heilbutt sammelt moderate Mengen an Quecksilber an, wobei das Risiko einer Kontamination und Überschreitung der Quecksilbergrenzwerte bei großen Exemplaren am größten ist. Schwangere und stillende Frauen sollten maximal eine Portion, also ca. 112 g, Heilbutt pro Woche essen.

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Das weiße Fleisch des Heilbutts ist bekannt für seine Saftigkeit. Es ist auch zart und fest, mit einem milden, leicht buttrigen Geschmack. Heilbutt eignet sich hervorragend zum Backen, Braten, Grillen, Schmoren oder Dämpfen. Vor dem Kauf eines Heilbutts sollte man auf seinen Geruch achten, der bei frischem Fisch dem Geruch von Meerwasser ähnelt. Die Augen des Heilbutts sollten klar und durchsichtig sein, ohne Anzeichen von Trübung oder Einsinken. Auch die Beurteilung des Fleisches ist wichtig – gesunder und frischer Heilbutt hat keine Verfärbungen oder Verformungen.

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