LebensstilWassernotstand an der Costa Blanca: Salzwasser aus dem Hahn

Wassernotstand an der Costa Blanca: Salzwasser aus dem Hahn

In der Region Costa Blanca in Spanien ist es zu einer ungewöhnlichen Situation gekommen. Aus den Wasserhähnen fließt salziges Wasser, das nicht zum Trinken geeignet ist. Einwohner und Touristen müssen sich in Schlangen anstellen, um Wasser an Verteilerstellen zu holen, das zum Trinken geeignet ist.

Wassernotstand an der Costa Blanca: Salzwasser aus dem Hahn
Bildquelle: © East News | Guillermo Morales
Monika Sikorska

29.08.2024 13:52

Die Krise im Kontext der Mangel an Trinkwasser betrifft mehrere Städte in der bei Touristen beliebten Region Costa Blanca. Die seit Monaten andauernde Trockenheit hat zu einem erheblichen Absinken des Grundwasserspiegels geführt.

Dies wiederum hat dazu geführt, dass salziges Meerwasser eingedrungen ist, was zur Verunreinigung des Trinkwassers führte.

Die Behörden der Gemeinde Teulada-Moraira verkündeten im August, dass das Wasser aus den Wasserhähnen aufgrund des steigenden Salzgehalts nicht trinkbar sei. Bereits im Juni wurde in einem der Brunnen ein zehnmal höherer Salzgehalt als üblich festgestellt.

Um den Bewohnern Zugang zu Trinkwasser zu gewährleisten, haben die Behörden Verteiler aufgestellt, bei denen jede Person bis zu 20 Liter Trinkwasser pro Woche entnehmen kann. Die Gemeinde, die normalerweise 12.000 Einwohner hat, empfängt in der Touristensaison bis zu fünfmal so viele Menschen.

Die Situation ist auch in der nahegelegenen Gemeinde Benitachell dramatisch. Bereits im Juni wurde dort ein "sehr schwerer Krisenfall" aufgrund des hohen Salzgehalts des Wassers nach zwei Jahren Trockenheit ausgerufen. Anfang August teilte der Bürgermeister mit, dass das Wasser aus den Wasserhähnen nicht trinkbar sei und die Behörden begannen, den Bewohnern kostenloses Flaschenwasser zu verteilen.

Die Trockenheit und die Probleme mit dem Trinkwasser könnten noch lange anhalten

Die Probleme mit dem Wasser bestehen bereits seit März, als aufgrund der außerordentlichen Trockenheit der Ausnahmezustand ausgerufen wurde. Die Situation verschlechterte sich im Sommer, als der Zustrom von Touristen den Wasserbedarf erhöhte.

In der Region Marina Alta in der Provinz Alicante, wo im Januar durchschnittlich 2,3 Milliarden Liter Wasser verbraucht werden, stieg diese Zahl im Juli auf 19,67 Milliarden Liter. In dieser Region gibt es auch rund 38.000 Schwimmbäder, was den Wasserverbrauch zusätzlich erhöht.

Aufgrund der Trockenheit haben die örtlichen Behörden ein Verbot zum Befüllen von Schwimmbädern, Bewässern von Gärten und Waschen von Autos während des Tages verhängt.

Leider wird es in den kommenden Wochen keine Besserung geben. Wie der Klimatologe José Ángel Núñez Mora vom spanischen meteorologischen Dienst informiert, sind in der von der Trockenheit betroffenen Region bald keine nennenswerten Niederschläge zu erwarten.

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