Weidel kandidiert für Kanzleramt: AfD plant Nord Stream Neustart
Alice Weidel, die Vorsitzende der rechtspopulistischen Partei Alternative für Deutschland (AfD), wurde offiziell zur Kanzlerkandidatin der Partei für die Bundestagswahlen am 23. Februar ernannt. Weidel kündigte an, dass ihre Partei die Gaspipeline Nord Stream wieder in Betrieb nehmen würde.
In ihrer Rede erklärte Alice Weidel, dass die Partei Deutschland stark, reich und sicher machen wolle. Um dies zu erreichen, betonte sie die Notwendigkeit, die Landesgrenzen zu schließen.
AfD fordert Wiederherstellung von Nord Stream
Weidel kündigte an, dass ihre Partei die Gaspipeline Nord Stream wieder aktivieren möchte.
Der branchenspezifische Dienst Energetyka24.com weist darauf hin, dass die Reparatur von Nord Stream Hunderte Millionen bis mehrere Milliarden Euro kosten und je nach Umständen mehrere Monate bis sogar Jahre dauern könnte. Zudem wird betont, dass es keine Garantie dafür gibt, ob eine solche Maßnahme überhaupt umsetzbar ist, was darauf hindeutet, dass die Ankündigungen der AfD möglicherweise nur Wahlkampfversprechen sind.
Die AfD-Kandidatin für das Kanzleramt äußerte sich gegen die Nutzung von Energie aus erneuerbaren Quellen. „Wenn wir am Ruder sind, reißen wir alle Windkraftwerke nieder. Nieder mit diesen Windmühlen der Schande“, erklärte Weidel. Die Rede der AfD-Vorsitzenden wurde von den Rufen der Delegierten begleitet: „Alice für Deutschland“.
Es ist das erste Mal in der fast 12-jährigen Geschichte der AfD, dass die Partei einen eigenen Kanzlerkandidaten aufstellt. Die Nachrichtenagentur dpa wies darauf hin, dass die Kandidatur von Weidel eher symbolischen Charakter hat, da die rechtspopulistische Partei trotz ihres starken Abschneidens in den neuesten Umfragen kaum Chancen hat, an der Regierung beteiligt zu werden, da andere Parteien eine Zusammenarbeit mit ihr ausgeschlossen haben.