Xi Jinpings Anti-Korruptionskurs: 200 neue Haftzentren in China
China hat im Rahmen von Xi Jinpings Anti-Korruptionskampagne über 200 neue Haftzentren gebaut. Das als "Liuzhi" bekannte System erfasst einen breiten Querschnitt der Gesellschaft, von Unternehmern bis hin zu Schulverwaltungen.
Wie CNN berichtet, hat China im Zuge der Kampagne von Xi Jinping mehr als 200 spezielle Haftzentren gebaut oder erweitert. Das "Liuzhi"-System richtet sich nicht nur an Parteimitglieder, sondern erfasst auch weite Teile der Gesellschaft, einschließlich Unternehmern und Schulverwaltern.
Anti-Korruptionskampagne in Peking
Seit 2012, dem Jahr, als Xi Jinping an die Macht kam, hat seine Kampagne gegen Korruption und Illoyalität an Fahrt gewonnen. Im Jahr 2018 wurde das "Liuzhi"-System eingeführt, welches das umstrittene "Shuanggui" ersetzte.
Das neue System erlaubt es den Behörden, Verdächtige bis zu sechs Monate lang ohne Zugang zu einem Anwalt festzuhalten.
Im Rahmen von "Liuzhi" wurden viele bekannte Personen festgenommen, darunter der Milliardär Bao Fan und der ehemalige Fußballspieler Li Tie. Kritiker behaupten, das neue System sei ein Mittel zur sozialen Kontrolle, und einige Anwälte weisen auf Fälle von Missbrauch und erzwungenen Geständnissen hin. Trotz der Kritik setzen die chinesischen Behörden den Ausbau der Haftzentren fort.