Zu viel Zitronentee: Die unsichtbare Gefahr für Ihre Gesundheit
An einem Herbstabend nach einem anstrengenden Arbeitstag entspannen viele von uns gerne auf dem Sofa, mit einem wärmenden Getränk in der Hand. Wenn Sie heiße Zitrone mit Tee bevorzugen und große Mengen davon trinken, ist Vorsicht geboten, denn es könnte gefährlich für Ihre Gesundheit sein.
21.10.2024 10:32
Tee ist ein Getränk, das in den Herzen vieler von uns einen festen Platz hat. An Winterabenden oder während fauler Morgenstunden kann eine Tasse aromatischer Tee die Stimmung heben und von innen wärmen. Manche können sich schwarzen Tee ohne Honig und eine Scheibe Zitrone nicht vorstellen. Sie glauben, dass die saure Note den Tee nicht nur schmackhafter, sondern auch gesünder macht. Wir zeigen Ihnen, was wirklich stimmt.
Von Feinschmeckern geliebt: Schädlich mit Zitronenzusatz?
Tee mit Zitrone ist zweifellos das am häufigsten gewählte Getränk bei Erkältungen. Es beruhigt den Hals, und das in Zitronen enthaltene Vitamin C unterstützt das Immunsystem. Teeliebhaber greifen also nicht nur wegen des Geschmacks, sondern auch zur Verbesserung des Wohlbefindens zu diesem Getränk.
Tee, obwohl lecker und von vielen als gesund angesehen, kann chemische Elemente enthalten, die in Kombination mit dem sauren Milieu der Zitrone die Gesundheit beeinträchtigen können. Eines davon ist Aluminium, das natürlich im Boden vorkommt. Bei der Teeproduktion kann es in die Blätter der Pflanze übergehen. Das Problem entsteht, wenn über einen längeren Zeitraum wirklich große Mengen dieses aromatischen Getränks konsumiert werden.
Experten schlagen vor, dass die Aufnahme größerer Mengen an Aluminium die Gesundheit negativ beeinflussen kann. Sein Überschuss kann sich in Organen wie Lunge oder Gehirn ansammeln und Aluminiumstaublunge sowie neurodegenerative Krankheiten verursachen. Daher ist es ratsam, gesunden Menschenverstand walten zu lassen und sich an gewisse Regeln zu halten, die helfen, sich vor den negativen Auswirkungen des Konsums großer Mengen Tee zu schützen.
Dr. Bartek Kulczynski, Ernährungsberater und Lebensmitteltechnologe, teilte seine Gedanken zu diesem Thema in den sozialen Medien mit. Er wies darauf hin, dass die sichere Aluminiumdosis für den Körper 2 mg pro Kilogramm Körpergewicht pro Woche beträgt. Das bedeutet, dass ein durchschnittlicher Pole mit einem Gewicht von etwa 60 kg ohne Risiko bis zu 120 mg Aluminium pro Woche aufnehmen kann, was etwa 17 mg Aluminium pro Tag entspricht.
- Eine Tasse Tee liefert uns etwa 1,5 mg Aluminium. Wenn eine durchschnittliche Person mit dem angegebenen Gewicht pro Tag 3 solcher Tees konsumiert, deckt sie den zulässigen, sicheren Aluminiumgehalt. [...] Angesichts der Tatsache, dass Tee eine der Hauptquellen für Aluminium in unserer Ernährung ist, scheint diese Menge nicht allzu schockierend zu sein - betonte der Experte.
Es bleibt jedoch die Frage, ob das Hinzufügen von Zitrone zum Tee tatsächlich die Menge an Aluminium, die in den Körper gelangt, signifikant erhöht und unserer Gesundheit schadet. Studien haben gezeigt, dass der tägliche Konsum von etwa 500 ml Tee mit saurer Frucht nicht zu einem signifikanten Anstieg des Aluminiumgehalts im Blut führt.
- Nur ein Teil des in Tee vorhandenen Aluminiums verbindet sich mit Zitronensäure. [...] Zum anderen wird Aluminiumcitrat besser aufgenommen als Aluminiumpartikel, die in ungebundener Form vorliegen. Dennoch muss betont werden, dass die Aufnahme ohnehin [...] sehr gering ist, da sie unter einem Prozent liegt - unterstrich der Experte.
Tee richtig zubereiten: Worauf Sie achten sollten
Bei der richtigen Teezubereitung sind Zeit und Temperatur des Ziehvorgangs entscheidend. Schwarzer Tee ist am einfachsten zuzubereiten: Man übergießt ihn mit kochendem Wasser bei einer Temperatur von 95 Grad und entfernt die Blätter nach 3-4 Minuten. Auf 200 ml Wasser sollte man etwa 1 Teelöffel Teeblätter geben. Grünen Tee zieht man kürzer, also etwa 2 Minuten, um einen bitteren Geschmack zu vermeiden.
Es ist wichtig, sich an die Regel zu halten, dass man die Teerückstände oder den Teebeutel aus der Tasse nehmen sollte, sobald der Tee gezogen ist, jedoch bevor man die Säure hinzufügt. Diese Regel gilt sowohl für Zitronenscheiben als auch für Zitronensaft. Zitrone und Honig sollten dem Tee hinzugefügt werden, nachdem er etwas abgekühlt ist. Ebenfalls sollte auf die Qualität des Aufgusses geachtet werden. Tee aus guter Quelle hat ein geringeres Risiko, schädliche Substanzen zu enthalten, als Tee von minderer Qualität.