Abschied von Papst Franziskus: Der letzte Revolutionär der Kirche
Die italienischen Medien verabschieden sich von Papst Franziskus und betonen seine Rolle als "Papst der Kleinen und des Friedens" sowie als "letzten Revolutionär". Sein Pontifikat war voller Herausforderungen und Veränderungen, die die Kirche nachhaltig geprägt haben.
Wichtigste Informationen
- Papst Franziskus ist nach langer Krankheit gestorben und hinterlässt ein Erbe revolutionärer Veränderungen.
- Die italienischen Medien heben seine Nähe zu den Kleinen und seinen unkonventionellen Ansatz zum Pontifikat hervor.
- Sein Tod hat Diskussionen über die Zukunft der Kirche und potenzielle Nachfolger ausgelöst.
Papst Franziskus, bekannt als "Papst der Kleinen und des Friedens", ist im Alter von 88 Jahren gestorben. Italienische Zeitungen wie "La Repubblica" und "La Stampa" betonen seine außergewöhnliche Rolle in der Kirche und seinen Einfluss auf Gläubige weltweit.
Franziskus, laut "La Repubblica", war ein Papst, der sich allen Etiketten entzog. Sein Tod trat nach einem Schlaganfall ein, der zu einem tiefen Koma und einem irreversiblen Kreislaufzusammenbruch führte. Ein Publizist der Zeitung merkt an, dass Franziskus das Herz der Kirche war und das Werk seiner Vorgänger Johannes Paul II. und Benedikt XVI. fortsetzte.
"La Stampa" beschreibt Franziskus als Propheten, der eine "neue Kirche" und eine Vision des Friedens geschaffen hat. Seine letzten Tage waren voller Aktivität, trotz seiner schlechten Gesundheit. Der Papst erteilte den Segen Urbi et Orbi und fuhr über den Petersplatz, wo sich 50.000 Gläubige versammelt hatten.
Der italienische Mathematiker Piergiorgio Odifreddi merkt an, dass Franziskus oft sowohl von den Gläubigen als auch von der kirchlichen Hierarchie missverstanden wurde. Sein innovativer Ansatz zu sozialen und ökologischen Fragen stieß nicht immer auf Zustimmung.
"Il Messaggero" betont, dass Franziskus bis zum Schluss den Menschen nahe blieb, was während seiner letzten öffentlichen Auftritte sichtbar war. Franziskus wird in Erinnerung bleiben als Papst, der ein "Erdbeben in der Kirche" auslöste und als "letzter Revolutionär".
Die letzten Tage des Papstes
In den letzten Tagen seines Lebens blieb Franziskus weiterhin im kirchlichen Leben engagiert, erteilte Segen und traf sich mit Gläubigen. Seine Präsenz auf dem Petersplatz war ein Symbol seiner Hingabe und Nähe zu den Menschen. "Die Großen dieser Welt weinen nun, in einigen Fällen sind es Krokodilstränen", merkt die italienische Presse an.
Der Tod von Papst Franziskus eröffnet ein neues Kapitel in der Geschichte der Kirche. Die italienischen Medien spekulieren über seinen Nachfolger und nennen potenzielle Kandidaten. Sein Erbe bleibt jedoch lebendig, und sein revolutionärer Ansatz zum Pontifikat wird lange in Erinnerung bleiben.