Alrosa entdeckt Rekord-Diamant: "80 Jahre Sieg" aus Mine Mir
Alrosa hat den größten Diamanten in der Geschichte Russlands entdeckt. Der 468-karätige Stein wurde "80 Jahre Sieg im Großen Vaterländischen Krieg" genannt. Die Entdeckung erfolgte in der Mine Mir, die nach ihrer Schließung im Jahr 2017 aufgrund einer Überschwemmung kürzlich wieder in Betrieb genommen wurde.
Der russische Bergbaukonzern Alrosa verkündete die Entdeckung des größten Diamanten in der Geschichte des Landes. Der 468-karätige, bernsteinfarbene Stein erhielt den Namen "80 Jahre Sieg im Großen Vaterländischen Krieg", in Anlehnung an den Sieg der UdSSR im Zweiten Weltkrieg, berichtet "The Moscow Times".
Dies ist die zweite bedeutende Entdeckung in Russland. Nur eine Woche zuvor hatte Alrosa die Entdeckung eines Diamanten bekannt gegeben, der "Neue Sonne" genannt wurde. Der gelbe Diamant wog 100 Karat und stammte aus einem Rohstein, der in Jakutien gewonnen wurde.
Wiederbelebte Mine
Die Mine Mir, in der der Diamant gefunden wurde, liegt in der Republik Sacha (Jakutien) und gehört zu den größten in Russland.
Sie nahm den Betrieb wieder auf, nachdem sie 2017 aufgrund einer Überschwemmung geschlossen worden war, bei der acht Arbeiter ums Leben kamen. Alrosa plant, die Diamantenproduktion auf 400 Kilogramm pro Jahr zu steigern.
Alrosa hält 99,6 % der Anteile an der russischen Diamantenförderung und ist für fast 30 % des weltweiten Angebots verantwortlich. Das Unternehmen investiert 700 Millionen Euro in die Modernisierung der Mine Mir, die bis 2030 ihre volle Kapazität erreichen und bis 2048 in Betrieb bleiben soll.
Herausforderungen für die russische Industrie
Im letzten Monat gab Alrosa die vorübergehende Einstellung des Betriebs an mehreren weniger rentablen Standorten bekannt, wodurch die jährliche Produktion um weniger als 200 Kilogramm verringert wurde. Trotzdem plant das Unternehmen, im Jahr 2025 5,8 Tonnen Diamanten zu produzieren.
Produktionsdaten der letzten Jahre zeigen einen rückläufigen Trend. Im Jahr 2023 reduzierte das Unternehmen die Produktion um 2,8 % auf 6,9 Tonnen und im Jahr 2024 um weitere 4,6 % auf 6,6 Tonnen.
