NachrichtenAufruhr in Krasnodar: Fluchtversuch von 100 Soldaten gestoppt

Aufruhr in Krasnodar: Fluchtversuch von 100 Soldaten gestoppt

Am Freitagabend versuchten etwa 100 russische Soldaten, aus ihrer geschlossenen Militäreinheit in Krasnodar zu fliehen. Die Lage wurde schnell von den Sicherheitskräften und der Polizei unter Kontrolle gebracht.

Aktion in Krasnodar. 100 russische Soldaten versuchten, aus der Einheit zu fliehen.
Aktion in Krasnodar. 100 russische Soldaten versuchten, aus der Einheit zu fliehen.
Bildquelle: © Getty Images | SOPA Images

Was müssen Sie wissen?

  • Wo fand der Vorfall statt? In einer Militäreinheit in Krasnodar, in der Region Krasnodar, Russland.
  • Welche Maßnahmen wurden ergriffen? Das Gebiet wurde von Sicherheitskräften und der Polizei umzingelt, und die Straßen in der Stadt wurden blockiert.
  • Wie vielen Soldaten gelang die Flucht? Sieben Soldaten konnten entkommen, vier davon wurden schnell gefasst.

Warum versuchten die Soldaten zu fliehen?

Berichten russischer Medien zufolge wurden die Soldaten, die zuvor eigenmächtig die Einheit verlassen hatten, auf dem Gelände der Militärkommandantur in einem besonders abgezäunten Bereich festgehalten. Am Freitagabend, dem 18. April, versuchten etwa 100 von ihnen, das Gelände zu verlassen, indem sie den Zaun durchbrachen.

"Die Flüchtigen konnten den Zaun durchbrechen und das Gelände verlassen", berichten russische Kanäle auf Telegram.

Welche Maßnahmen ergreifen die Behörden?

Die Behörden von Krasnodar reagierten umgehend, blockierten Straßen und umzingelten den Vorfallsort. Von den sieben geflohenen Soldaten wurden vier schnell gefasst, während drei weiterhin auf freiem Fuß sind.

"In der Stadt laufen Suchmaßnahmen nach den verbliebenen Flüchtigen", berichten lokale Quellen.

Offiziell hatten die flüchtenden Soldaten keine Waffen. Telegram-Berichten zufolge gelang es jedoch einigen von ihnen, an Waffen zu kommen. Dies führte zu einem Schusswechsel mit der Polizei und der russischen Nationalgarde. Es gibt Berichte über Verwundete und Tote, jedoch ohne Bestätigung.

Was sind die Pläne des Kremls?

In diesem Zusammenhang ist hervorzuheben, dass der Kreml plant, vom 1. April bis zum 15. Juli 2025 insgesamt 160.000 Personen zum Militärdienst einzuberufen. Dies ist die größte Anzahl von Einberufungen seit drei Jahren des Krieges gegen die Ukraine. "Männer werden nicht zu den sogenannten 'DNR'- und 'LNR'-Stationierungsorten sowie in die Regionen Cherson und Saporischschja geschickt", versichern die Behörden.

Quelle: 24tv.ua

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