NachrichtenBerliner Polizei entdeckt Säuglingsleiche: Mordkommission ermittelt

Berliner Polizei entdeckt Säuglingsleiche: Mordkommission ermittelt

Im Berliner Stadtteil Gropiusstadt wurde die Leiche eines Säuglings gefunden. Ein Polizist, der auf das Bündel stieß, dachte zunächst, es handle sich um eine Puppe. Die Mordkommission hat die Ermittlungen in diesem Fall aufgenommen.

Makaberer Fund in Berlin. Ein Polizist dachte, es sei eine Puppe.
Makaberer Fund in Berlin. Ein Polizist dachte, es sei eine Puppe.
Bildquelle: © Polizei

Am Sonntagmorgen, dem 11. Mai, kam es in Gropiusstadt zu einer makabren Entdeckung. Ein Polizist, der entlang des Radwegs am Berliner Mauerweg patrouillierte, bemerkte ein verdächtiges Bündel.

Zunächst hielt er es für eine Puppe, doch bei genauerem Hinsehen erkannte er, dass es sich um die Leiche eines Säuglings handelte.

Sofort wurde Unterstützung angefordert. Die Polizei sperrte den Bereich mit rot-weißem Band ab und hängte weißen Stoff darüber, um die Sicht auf den Leichnam vor neugierigen Blicken zu schützen. Laut der "Bild" handelt es sich bei der gefundenen Leiche um ein Mädchen. Die Mordkommission hat die Ermittlungen aufgenommen, und Kriminaltechniker begannen, Beweise zu sammeln.

Bei der Suche wurden Drohnen und Spürhunde eingesetzt. Einer der Hunde führte die Beamten zu einem Wohnblock in der Lipschitzallee, wo er vor der Wohnungstür im dritten Stock stehen blieb.

Die Polizisten verbrachten dort einige Zeit, jedoch wurden keine Details zu diesem Besuch bekanntgegeben.

Obduktion und weitere Maßnahmen

Der Sprecher der Staatsanwaltschaft, Sebastian Büchner, bestätigte den Einsatz von Spürhunden, lehnte jedoch ab, die Maßnahmen im Gebäude in der Lipschitzallee zu kommentieren.

Für Sonntag, den 11. Mai, wurde die Obduktion des Kindes geplant, um zu klären, ob der Säugling gewaltsam zu Tode kam und ob er nach der Geburt lebensfähig war. Derzeit wird der Fall als "Entdeckung einer Leiche" und nicht als Verbrechen behandelt.

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