China lockert Export für 28 US‑Firmen, hält bei Metallen an Kurs fest
China hat die Exportbeschränkungen für 28 amerikanische Unternehmen nach einer Handelsvereinbarung mit den USA vorübergehend ausgesetzt. Allerdings bleiben wesentliche Beschränkungen für den Export von sieben seltenen Erdmetallen in Kraft.
China hat sich entschieden, die Exportbeschränkungen für 28 amerikanische Unternehmen vorübergehend auszusetzen. Diese Entscheidung ist das Ergebnis einer Handelsvereinbarung, die mit der Trump-Administration in der Schweiz getroffen wurde. Dennoch, wie CNBC berichtet, bleiben die wesentlichen Beschränkungen für den Export von sieben seltenen Erdmetallen, wie Samarium und Gadolinium, weiterhin bestehen.
Laut einer Erklärung aus Genf hat sich China bereit erklärt, bestimmte nicht-tarifäre Maßnahmen, die seit dem 2. April 2025 gegen die USA eingeführt wurden, auszusetzen oder zu entfernen. Allerdings wurden die Beschränkungen für seltene Erdmetalle, die für die amerikanische Verteidigungs- und Energieindustrie von Bedeutung sind, nicht aufgehoben.
Am Mittwoch hat China 28 amerikanische Unternehmen für 90 Tage von der Exportkontrollliste gestrichen.
Am selben Tag gab das chinesische Handelsministerium eine Erklärung zur Bekämpfung des Schmuggels seltener Erdmetalle und zur Notwendigkeit ihrer Kontrolle zum Schutz der nationalen Sicherheit ab.
Hebelwirkung auf die amerikanische Wirtschaft
China verfügt über wichtige Ressourcen und Technologien, um gezielt auf die amerikanische Wirtschaft Einfluss zu nehmen. Der Großteil der in die USA importierten seltenen Erdmetalle stammt aus China, was Peking einen Vorteil in den Handelsverhandlungen mit Washington verschafft.
Laut einem Bericht der Critical Raw Materials Alliance (CRMA) ist China für 80 % der weltweiten Produktion von Gallium und 60 % von Germanium verantwortlich.
Der Potenzialunterschied zwischen den USA und China ist enorm. Laut Statistiken vom Anfang Januar verfügt China über 44 Millionen Tonnen abbaubarer seltener Erdmetalle. Danach folgen Vietnam mit 22 Millionen Tonnen und Brasilien mit 21 Millionen Tonnen. Die Vereinigten Staaten haben Zugang zu 1,8 Millionen Tonnen.