Chinas scharfe Kritik: US‑Chip-Exportkontrolle trifft Nvidia hart
China übt scharfe Kritik an den USA wegen der verschärften Exportkontrolle für Chips. Peking reagiert auf die Vorwürfe von Trump, das Handelsabkommen gebrochen zu haben, während die amerikanischen Beschränkungen Unternehmen wie Nvidia und anderen Akteuren der Halbleiterbranche schaden.
Peking reagierte scharf auf die neuen US-Beschränkungen für den Export von Halbleitern und bezeichnete sie als Missbrauch. Der Sprecher der chinesischen Botschaft in den USA, Liu Pengyu, betonte gegenüber NBC News, dass das Reich der Mitte mehrfach Besorgnis über das Vorgehen der Vereinigten Staaten geäußert habe.
Der unmittelbare Grund für die Spannungen sind die Äußerungen von Donald Trump, der China beschuldigt hat, die Bedingungen des vorläufigen Handelsabkommens verletzt zu haben.
Laut CNBC haben die USA bereits zuvor ihren Unternehmen die Nutzung von KI-Chips von Huawei untersagt, und die neuesten Einschränkungen trafen unter anderem Hersteller wie Nvidia, Synopsys und Cadence. Besonders gravierend sind die Auswirkungen für Nvidia, das geschätzt im aktuellen Quartal durch das Verkaufsverbot für H20-Chips nach China bis zu 8 Milliarden Dollar verlieren könnte.
Die USA stützten ihre Politik auf der Annahme, dass China nicht in der Lage sei, KI-Chips zu produzieren. Diese Annahme war schon immer zweifelhaft und ist nun offensichtlich falsch, bewertete Jensen Huang, CEO von Nvidia, und fügte hinzu, dass das Unternehmen mit 4,5 Milliarden USD unverkauften Beständen dasteht.
Das Gleichgewicht in den Beziehungen zwischen den USA und China ist fragil
Ein am 12. Mai zwischen den USA und China geschlossenes Abkommen sollte die Zölle für 90 Tage aussetzen. Unterdessen könnte die Eskalation der technologischen Beschränkungen, nach Ansicht von Kommentatoren, das fragile Gleichgewicht erneut zerstören.
Washington wird bald eine neue, vereinfachte Exportregelung ankündigen, die die frühere "AI-Diffusionsregel" der Biden-Administration ersetzt.