Chinesische Kampfjets nahe US‑Flugzeugträger in Saudi-Arabien
Ein chinesisches Kampfflugzeug wurde in der Nähe des Hafens von Yanbu in Saudi-Arabien gesichtet. Dort ist der amerikanische Flugzeugträger USS Harry S. Truman stationiert. Der Hafen von Yanbu ist nicht nur aus militärischer Sicht wichtig, sondern auch, weil er den Zugang zur heiligen muslimischen Stadt Medina überwacht.
Ein chinesisches J-10C-Kampfflugzeug wurde beim Tiefflug in der Nähe des König-Fahd-Hafens in Yanbu, Saudi-Arabien, fotografiert. Im Hafen sind Einheiten der United States Navy stationiert, darunter der atomgetriebene Flugzeugträger USS Harry S. Truman.
Für die Bewohner Saudi-Arabiens und alle Muslime stellt der Hafen einen wichtigen religiösen Ort dar. Er sichert den Zugang zu Medina, der heiligen Stadt des Islam, und ist zudem ein bedeutender logistischer Knotenpunkt im Nahen Osten.
In sozialen Medien wurden Fotos geteilt, die angeblich vorbeifliegende chinesische Kampfjets zeigen. Auf Satellitenkarten wurden auch Orte markiert, an denen die Kampfflugzeuge entlang geflogen sein sollen.
Das chinesische Verteidigungsministerium hat entschieden bestritten, dass die J-10C-Kampfflugzeuge zur chinesischen Volksarmee gehören. Zudem wies China die Behauptung zurück, die Flugzeuge nach Ägypten geschickt zu haben. Westliche Militäragenturen vermuten jedoch, dass Peking beabsichtigt, Ägypten eine beträchtliche Menge militärischer Ausrüstung, einschließlich der genannten Kampfflugzeuge, zu verkaufen.
Der über 5.000 Kilometer lange Flug diente dazu, die Fähigkeiten der Flugzeuge zu testen. Die Präsenz wurde der Kampfflugzeuge in Ägypten durch Berichte des chinesischen Fernsehsenders CCTV bestätigt. Die Vereinigten Staaten sind über das Verhalten der ägyptischen Behörden verärgert und sehen die Verhandlungen über den Kauf von Ausrüstung aus China als "Verrat eines langjährigen Verbündeten" an.