Demenz auf dem Vormarsch: Wie ein sitzender Lebensstil schadet
Demenz könnte zu einer Zivilisationskrankheit werden. Neurologen warnen, sie könnte sogar 30 % der Menschen betreffen. Ein sitzender Lebensstil trägt dazu bei.
Demenz wird weltweit zu einer immer größeren Herausforderung, und die Zahl der von dieser Krankheit betroffenen Menschen steigt. Obwohl wir Faktoren wie Alter oder Genetik nicht ändern können, ist ein sitzender Lebensstil ein Faktor, den wir beeinflussen können. Bewegungsmangel wirkt sich negativ auf das Gehirn aus und erhöht das Demenzrisiko.
Bevorzugen Sie einen sitzenden Lebensstil? Besser aufhören
Etwa ein Drittel der Weltbevölkerung verbringt den Großteil des Tages im Sitzen. Leider ist das nicht gut für unsere Gesundheit. Sitzende Arbeit, das Vermeiden jeglicher Form von Bewegung, Zeit vor Bildschirmen zu verbringen und eine ungesunde Ernährung können sich letztendlich negativ auf unsere Gesundheit auswirken.
Experten von eatingwell.com betonen, dass ein sitzender Lebensstil zu einer Verringerung des Blutflusses zum Gehirn führen kann, was die Versorgung mit Sauerstoff und Nährstoffen stört. Regelmäßige körperliche Aktivität verbessert den Blutfluss und unterstützt die Gehirnfunktion. Langfristiger Bewegungsmangel kann auch zu Gehirnatrophie führen, besonders im Hippocampus, der für das Gedächtnis verantwortlich ist.
Ein sitzender Lebensstil fördert auch chronische Entzündungszustände, die das Risiko vieler Krankheiten erhöhen, einschließlich Demenz. Experten empfehlen regelmäßige körperliche Aktivität, die nicht nur die Gehirngesundheit verbessert, sondern auch hilft, den Blutdruck sowie Cholesterin- und Blutzuckerspiegel zu kontrollieren.
Wie kümmert man sich um sich selbst? So können Sie das Demenzrisiko reduzieren
Was kann man tun, um das Demenzrisiko zu verringern? Zunächst einmal sollten Sie Pausen einlegen, wenn Sie bei der Arbeit viel Zeit im Sitzen verbringen. Stehen Sie jede ein bis zwei Stunden auf, machen Sie ein paar Hampelmänner, laufen Sie auf der Stelle oder gehen Sie kurz spazieren. Vermeiden Sie Genussmittel, stimulieren Sie Ihr Gehirn durch soziale Kontakte und Logikspiele. Besuchen Sie regelmäßig den Arzt und lassen Sie sich untersuchen.
Überprüfen Sie Ihre Ernährung – enthält sie genug Produkte, die reich an Omega-3-Fettsäuren sind? Integrieren Sie Gemüse, Obst, Vollkornprodukte, Nüsse, Samen sowie Fische wie Makrelen oder Lachs in Ihre Ernährung.