Deutsche Präzisionsuhr ACES erforscht Einsteins Zeit-Theorie im All
Der deutsche ultrapräzise Atomzeitmesser ACES wird an Bord einer SpaceX-Rakete in den Weltraum gebracht, berichtet die Zeitung "Bild". Ziel der Mission ist es, eine von Albert Einsteins Schlüsseltheorien zu überprüfen, die sich mit den Zeitunterschieden in Abhängigkeit von den Gravitationsbedingungen und der Position im Weltraum befasst.
Wichtigste Informationen
- ACES ist eine deutsche Atomuhr, die 200 Milliarden Mal präziser ist als Standarduhren.
- Die Uhr wird mit der Falcon 9-Rakete von SpaceX zur Internationalen Raumstation (ISS) transportiert.
- Die Mission hat das Ziel, den Einfluss der Gravitation auf die Zeit zu untersuchen und Einsteins Relativitätstheorie zu bestätigen.
Die deutsche Atomuhr ACES, die von Airbus in Immenstaad entwickelt wurde, ist eines der genauesten Messinstrumente der Welt. Ihre Präzision ist unvergleichlich, selbst im Vergleich zu den fortschrittlichsten Schweizer Uhren.
Wie bild.de berichtet, wird ACES mit der Falcon 9-Rakete vom Kennedy Space Center in Florida in den Orbit gebracht. Die Mission dauert 30 Monate, was ausreichend ist, um Abweichungen von der idealen Zeit festzustellen.
Ziel der Mission: Bestätigung von Einsteins Theorie
Das Hauptziel der Mission ist die Überprüfung, ob Einsteins Relativitätstheorie, die postuliert, dass die Zeit im Weltraum schneller vergeht als auf der Erde, korrekt ist. Im Weltraum wird die Uhr nicht den gravitativen Einflüssen ausgesetzt sein, die die Messungen auf der Erde verfälschen könnten.
Das ACES-Projekt hat viele Verzögerungen erfahren. Ursprünglich war seine Fertigstellung für das Jahr 2010 geplant, jedoch wird es letztendlich erst 2025 abgeschlossen. Trotz dieser Schwierigkeiten ist die Uhr bereit für ihre Mission im Weltraum.
Die ACES-Mission könnte bahnbrechende Entdeckungen im Bereich der Physik und im Verständnis der Zeit bringen. Die Forschungsergebnisse könnten weitreichende Konsequenzen für Wissenschaft und Technologie haben.