Die geheimen Gene der 117‑jährigen Maria Branyas Morera
Wissenschaftler der Universität Barcelona haben die DNA der 117-jährigen Maria Branyas Morera untersucht. Dabei enthüllten sie die Geheimnisse ihrer Langlebigkeit.
Wissenswertes
- Maria Branyas Morera, geboren in San Francisco, war die älteste Person der Welt und verstarb im Alter von 117 Jahren in Spanien.
- Untersuchungen ihrer DNA zeigten, dass ihre Zellen biologisch 17 Jahre jünger waren und ihre Mikrobiota ähnlich der von Säuglingen war.
- Ihr Lebensstil, einschließlich mediterraner Ernährung und des Vermeidens von Genussmitteln, unterstützte ihre Gesundheit und Langlebigkeit.
Die Wissenschaftler entdeckten, dass die Zellen von Maria Branyas Morera biologisch 17 Jahre jünger waren. - Ihre Mikrobiota (die Gesamtheit der Mikroorganismen, d.h. Bakterien, Archaeen, Pilze, Protozoen, die den menschlichen Körper besiedeln - Anmerkung der Redaktion) ähnelte der von Säuglingen, betonen die Forscher.
Diese Entdeckung wirft ein neues Licht auf das Verständnis des Alterungsprozesses und dessen Verbindung zur Genetik.
Faktoren der Langlebigkeit
Maria Branyas Morera führte ihre Langlebigkeit nicht nur auf ihre Gene zurück, sondern auch auf ihren Lebensstil. Eine mediterrane Ernährung, darunter drei Joghurts täglich, sowie das Vermeiden von Alkohol und Zigaretten waren für sie entscheidend.
Zusätzlich unterstützten regelmäßige Spaziergänge und die Nähe zur Familie ihre geistige und körperliche Gesundheit.
Die Zeitung Ara, die sich mit der katalanischen Region befasst, in der sie den größten Teil ihres Lebens verbrachte, berichtete als erste Anfang März über die Forschungsergebnisse zu ihrem sogenannten "privilegierten Genom".
Forscher stellten fest, wie "The Guardian" berichtet, dass die Frau ihre geistige Klarheit fast bis zum Ende ihres Lebens bewahrte.
Wissenschaftler zu Altern und "Supercentenarians"
Die Arbeit der Forscher aus Barcelona stellt die bislang umfassendste Untersuchung zu sogenannten Supercentenarians dar – Personen, die 110 Jahre oder älter sind – und bietet einige mögliche Erklärungen für deren Langlebigkeit.
Die Forscher betonen, dass der Fall von Maria Branyas Morera zeigt, dass Altern nicht zwangsläufig mit Krankheiten verbunden sein muss.
- Die genetischen Studien widerlegen die weit verbreitete Annahme, dass diese beiden Dinge untrennbar miteinander verbunden sind, erklären die Wissenschaftler.