Erdbeben in Myanmar: 144 Tote, internationale Hilfe gefordert
Mindestens 144 Menschen sind gestorben und 730 wurden verletzt – so lautet die Bilanz des Erdbebens in Myanmar, die vom staatlichen Fernsehsender MRTV übermittelt wurde. Das Erdbeben mit einer Magnitude von 7,7 hatte sein Epizentrum in Myanmar (Birma), jedoch waren die Erschütterungen auch in Thailand, Indien und China spürbar.
Wichtige Informationen:
- Wo und wann kam es zu dem Erdbeben? Das Erdbeben mit einer Magnitude von 7,7 traf Myanmar (ehemals Birma). Der erste Schock ereignete sich gegen 07:40 Uhr.
- Was sind die Folgen des Erdbebens? Mindestens 144 Menschen starben und 730 wurden verletzt. Die Erschütterungen waren auch in den Nachbarländern spürbar.
- Welche Maßnahmen wurden nach der Katastrophe ergriffen? Der Führer der birmanischen Junta appellierte um internationale Hilfe.
Der erste Erschütterung ereignete sich gegen 07:40 Uhr und dauerte 30 Sekunden. Ein Nachbeben mit einer Magnitude von 6,4 trat 12 Minuten später auf.
Laut CNN war das Erdbeben am Freitag, das Myanmar traf, wahrscheinlich das stärkste in moderner Zeit. Auch ein Erdbeben im Jahr 1946, das auf eine Magnitude von etwa 7,6 bis 7,7 geschätzt wird, wurde im Sagaing-Graben verzeichnet.
Es tauchen Fotos und Videos im Netz auf, die das Ausmaß der Zerstörung zeigen.
Um etwa 11:00 Uhr wurde die neueste Bilanz übermittelt: 144 Opfer und 730 Verletzte.
Ein BBC-Team in Myanmar meldet unter Berufung auf lokale Behörden, dass es wahrscheinlich noch mehr Opfer geben wird.
Katastrophe in Myanmar: Die Opferzahlen des Erdbebens können in die Tausende gehen
Der Führer der burmesischen Junta, Min Aung Hlaing, appellierte an alle Länder, Hilfe zu leisten und Spenden zu übermitteln. Er fügte hinzu, dass er Wege für internationale Hilfe geöffnet habe und Angebote von Indien und der Vereinigung Südostasiatischer Nationen (ASEAN) angenommen wurden.
Nach Angaben des US Geological Survey (USGS) ist mit Tausenden von Todesopfern und erheblichen wirtschaftlichen Schäden zu rechnen.
"Wahrscheinlich wird es sehr viele Todesopfer geben und weitreichende Zerstörungen. Die Katastrophe wird wahrscheinlich weitreichend sein", so die Analyse.
Dunkelheit in Bangkok: Rettungsaktion läuft
Obwohl es in Bangkok bereits Abend ist, durchsuchen Rettungskräfte weiterhin die Trümmer eines Hochhauses, das zuvor eingestürzt war. Den Behörden zufolge kamen in der thailändischen Hauptstadt mindestens drei Menschen ums Leben, und etwa 80 könnten noch gefangen sein.
„Wir möchten die Öffentlichkeit versichern, dass Nachbeben dieses Ereignisses keine ernsthafte Bedrohung darstellen werden. Bewohner von Hochhäusern, die leicht beschädigt wurden, können sicher in ihre Wohnungen zurückkehren“, beruhigte die Premierministerin Paetongtarn Shinawatra.
Erdbeben in Thailand und Myanmar: Keine Polen unter den Betroffenen
Die Rettungsdienste von Thailand und Myanmar bestätigten, dass beim Erdbeben am Freitag keine Polen zu Schaden gekommen sind, berichtete das polnische Außenministerium in einer auf sozialen Medien veröffentlichten Mitteilung.