EU fordert 30‑tägigen Waffenstillstand: Sanktionen bei Bruch
Die Präsidentin der Europäischen Kommission hat ihre Unterstützung für den Vorschlag eines 30-tägigen Waffenstillstands im Konflikt mit Russland deutlich gemacht und ihre Bereitschaft erklärt, weitere Sanktionen einzuführen, falls der Waffenstillstand gebrochen wird. Die Europäische Union tritt klar für die bedingungslose Einstellung der Feindseligkeiten ein, um den Weg für Friedensgespräche zu ebnen.
Ursula von der Leyen veröffentlichte am Samstag auf der Plattform X eine Stellungnahme, in der sie die Notwendigkeit eines sofortigen Waffenstillstands ohne Vorbedingungen hervorhob. Laut der Präsidentin der Europäischen Kommission sollte diese Initiative zu konstruktiven Friedensverhandlungen führen. "Er muss ohne Vorbedingungen umgesetzt werden, um den Weg für bedeutende Friedensverhandlungen zu ebnen. Jetzt liegt der Ball bei Russland", betonte von der Leyen in ihrer Erklärung.
In ihrem Beitrag unterstrich die Präsidentin der Europäischen Kommission die Entschlossenheit der Europäischen Union, Druck auf Russland auszuüben. Von der Leyen kündigte an, dass die Gemeinschaft bereit sei, den bestehenden Druck auf Russland aufrechtzuerhalten und im Falle eines Bruchs des Waffenstillstands weitere Sanktionen zu verhängen. Diese Haltung macht deutlich, welche Konsequenzen Moskau erwarten könnten, wenn die Bedingungen des Waffenstillstands nicht eingehalten werden.
Europäische Leiter einig über den Waffenstillstand
Ähnliche Aussagen wurden am Samstag von Kanzler Friedrich Merz und Frankreichs Präsident Emmanuel Macron gemacht. Beide Staatschefs äußerten sich in Gesprächen mit den Medien in Übereinstimmung mit der Erklärung der Präsidentin der Europäischen Kommission. Sowohl Merz als auch Macron reisten gemeinsam mit dem polnischen Premierminister Donald Tusk und dem britischen Regierungschef Keir Starmer nach Kiew, um an einem Treffen der sogenannten "Koalition der Willigen" teilzunehmen.
Der Besuch der europäischen Leiter in der ukrainischen Hauptstadt verfolgte das Ziel, Einheit und Entschlossenheit in Bezug auf die Unterstützung des Waffenstillstandsvorschlags zu demonstrieren. Das Treffen der "Koalition der Willigen" diente als Plattform, um eine gemeinsame Haltung zum Konflikt zu entwickeln sowie weitere diplomatische Schritte und potenzielle Sanktionen zu erörtern, falls der Waffenstillstand gebrochen würde.
Auch der Präsident der Vereinigten Staaten, Donald Trump, schloss sich den diplomatischen Bemühungen zur Beendigung des Konflikts an. Am Donnerstag forderte der amerikanische Präsident die Einführung eines 30-tägigen bedingungslosen Waffenstillstands. Trump drohte mit Sanktionen gegen Akteure, die die Bedingungen des Waffenstillstands nicht respektieren würden, was die Übereinstimmung der Positionen der USA und der Europäischen Union in dieser Angelegenheit zeigt.