EU fordert von Russland Handeln: Friedensprozess in akuter Phase
Die Europäische Union erklärt ihre volle Unterstützung für den Waffenstillstand zwischen der Ukraine und Russland. Die EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas betont, dass nun Russland den Willen zum Frieden zeigen muss.
Die EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas hat die Bereitschaft der Europäischen Union zur vollen Beteiligung am Waffenstillstandsprozess zwischen der Ukraine und Russland bekundet. "Jetzt muss Russland den Willen zeigen, Frieden zu erreichen", betonte Kallas in ihrer Erklärung.
In einer Erklärung, die in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch veröffentlicht wurde, betonte Kallas, dass die EU die Ergebnisse der Gespräche zwischen der Ukraine und den Vereinigten Staaten, die in Saudi-Arabien stattfanden, mit Freude zur Kenntnis genommen hat. Diese Gespräche umfassten Vorschläge für einen vorübergehenden Waffenstillstand und humanitäre Maßnahmen.
EU-Unterstützung für Friedensgespräche
"Der Vorschlag für einen Waffenstillstand - wenn er von Russland akzeptiert wird - könnte ein wichtiger Schritt in diese Richtung sein", fügte Kallas hinzu und betonte, dass die EU bereit ist, mit der Ukraine, den USA und anderen Partnern zusammenzuarbeiten, um einen dauerhaften Frieden zu erreichen.
Während der neun Stunden dauernden Gespräche in Dschidda stimmte die Ukraine einem 30-tägigen Waffenstillstand im Austausch für die Wiederaufnahme des Informationsaustauschs und der militärischen Unterstützung durch die USA zu. Voraussetzung ist die Gegenseitigkeit durch Russland.
In dem Dokument wurde auch auf die Notwendigkeit humanitärer Maßnahmen hingewiesen, wie etwa den Austausch von Gefangenen und die Freilassung inhaftierter Zivilisten. Die USA und die Ukraine beschlossen zudem, Verhandlungsteams für weitere Friedensgespräche zu benennen.
Kallas erinnerte daran, dass das Ziel der EU darin besteht, die Ukraine bei der Erreichung eines gerechten und dauerhaften Friedens zu unterstützen, basierend auf internationalem Recht und den Prinzipien der Charta der Vereinten Nationen. "Die EU ist bereit, eine volle Rolle bei der Unterstützung dieses Abkommens zu spielen", versicherte sie und dankte Saudi-Arabien für die Organisation des Treffens.
Die Gespräche in Dschidda wurden von den wichtigsten Vertretern der Ukraine und der USA geleitet, darunter der ukrainische Kabinettschef Andrij Jermak und der US-Außenminister Marco Rubio.
Durch ihr Engagement zeigt die Europäische Union Entschlossenheit, den Frieden im Osten Europas zu fördern, doch die entscheidenden Entscheidungen liegen nun bei Russland.