NachrichtenEU nutzt russische Gelder: 1,9 Milliarden für Waffen an Ukraine

EU nutzt russische Gelder: 1,9 Milliarden für Waffen an Ukraine

Die Europäische Union hat offiziell angekündigt, etwa 1,9 Milliarden Euro aus eingefrorenen russischen Vermögenswerten für Waffen an die Ukraine bereitzustellen, teilte der ukrainische Premierminister Denys Schmyhal am Freitag in einem Beitrag auf der Plattform X mit. Eine Milliarde Euro davon soll für Waffen aus ukrainischer Produktion verwendet werden.

Der Premierminister der Ukraine: Die EU wird Mittel aus eingefrorenen russischen Vermögenswerten für ukrainische Rüstungen bereitstellen.
Der Premierminister der Ukraine: Die EU wird Mittel aus eingefrorenen russischen Vermögenswerten für ukrainische Rüstungen bereitstellen.
Bildquelle: © X | Denys Szmychal

Die Europäische Union setzt damit ein weiteres Druckmittel gegen Russland ein. Der Premierminister der Ukraine erklärte auf einer gemeinsamen Konferenz mit Vertretern der EU, dass Brüssel grünes Licht für die Nutzung der Mittel aus eingefrorenen russischen Vermögenswerten zur militärischen Unterstützung der Ukraine gegeben hat. Diese Gelder wurden nach Beginn der vollumfänglichen Invasion im Februar 2022 eingefroren.

Eingefrorene Vermögenswerte Russlands für Waffen an die Ukraine: Entscheidung getroffen

"600 Millionen Euro sollen für den Kauf von Munition und Artilleriegeschossen ausgegeben werden. Über 200 Millionen Euro werden zur Stärkung der ukrainischen Luftabwehr verwendet", schrieb der ukrainische Regierungschef auf der Plattform X.

Er bezeichnete die Entscheidung über die Verwendung dieser Vermögenswerte zugunsten Kiews als historisch und dankte der Europäischen Union für die Unterstützung. Schmyhal betonte, dass Waffen- und Munitionskäufe über das EU-Projekt Europäischer Friedensfonds erfolgen.

Europäische Minister trafen sich am Freitag in Lwiw, um unter anderem die Struktur und Rolle des Tribunals zur Aggression Russlands gegen die Ukraine zu erörtern und offiziell die Entscheidung über dessen Einrichtung zu unterstützen. Das Tribunal soll unter der Schirmherrschaft des Europarats in Luxemburg tätig sein.

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