Explosion in Chemielager: 77.000 Menschen in Alarmbereitschaft
Eine starke Explosion in einem Chemielager in Alcalá de Guadaira zwang 77.000 Einwohner, in ihren Häusern zu bleiben. Die Rauchwolke war aus einer Entfernung von 80 km sichtbar.
Was müssen Sie wissen?
- Wo und wann kam es zur Explosion? Am Mittwoch ereignete sich in der Stadt Alcalá de Guadaira in der Provinz Sevilla eine starke Explosion in einem Chemielager.
- Welche Empfehlungen gab es für die Einwohner? Die lokalen Behörden forderten 77.000 Personen auf, in ihren Häusern zu bleiben und die Fenster wegen der Vergiftungsgefahr geschlossen zu halten.
- Welche Substanzen wurden gelagert? Im Lager befanden sich 200.000 Liter ätzende und entzündbare Substanzen, die bei Verbrennung giftige Dämpfe freisetzen können.
Was verursachte die Explosion?
Der Vorfall ereignete sich in der Industriezone, wo etwa 200.000 Liter chemische Substanzen gelagert wurden. Laut der Zeitung El Mundo war der Rauch, der vom Explosionsort aufstieg, sogar aus einer Entfernung von 80 Kilometern sichtbar, darunter aus dem 15 Kilometer entfernten Sevilla.
Welche Auswirkungen hatte die Explosion?
Die Feuerwehr warnte, dass, obwohl die gelagerten Substanzen an sich nicht besonders gefährlich seien, ihre Verbrennung zur Bildung giftiger Verbindungen führen kann. Unter den Chemikalien befinden sich ätzende und entzündbare Produkte.
Bisher wurde die Ursache der Explosion nicht festgestellt.
Es ist ein weiteres Ereignis dieser Art in Spanien in den letzten Tagen. Am Samstag, dem 10. Mai, brach in Katalonien ein Feuer in einem Lager mit 70 Tonnen Chlor aus. Damals riefen die Behörden etwa 150.000 Einwohner der Provinzen Barcelona und Tarragona dazu auf, in ihren Häusern zu bleiben.