Fico droht EU‑Gipfel-Blockade: Gasstreit mit Ukraine eskaliert
Robert Fico, der Premierminister der Slowakei, forderte die Wiederaufnahme des Gastransits durch die Ukraine und drohte, andernfalls den EU-Gipfel zur Unterstützung der Ukraine zu blockieren.
Der slowakische Premierminister Robert Fico warnte, den bevorstehenden Gipfel der Europäischen Union zu blockieren, der für den 6. März in Brüssel angesetzt ist. Dieses Treffen der europäischen Staats- und Regierungschefs soll der finanziellen und militärischen Unterstützung der Ukraine gewidmet sein.
Fico kündigte an, dass er die Schlussfolgerungen des Gipfels blockieren könnte, wenn die Union den Vorschlag Bratislavas zum Gastransit nicht unterstützt. „Die Mehrheit der EU-Mitglieder spricht sich für eine Fortsetzung des Krieges aus, während die Slowakei für Frieden ist“, erklärte der Premierminister. Außerdem wies er die Behauptung zurück, dass die Ukraine auch für die Slowakei kämpfe, und behauptete, dass dies zu steigenden Gaspreisen führe.
Fico stellt Forderungen: Er will die Wiederaufnahme des Gastransits durch die Ukraine
Bratislava möchte, dass in den abschließenden Erkenntnissen des EU-Gipfels eine Vereinbarung über einen sofortigen Waffenstillstand in der Ukraine, unabhängig von einem Friedensabkommen, enthalten ist. Fico kritisierte frühere Treffen europäischer Führungskräfte als Maßnahmen zur Fortsetzung des Krieges und lehnte Initiativen zur Bewaffnung der Ukraine ab.
„Diese Strategie hat sich bisher nicht bewährt, und die Slowakei wird sich nicht daran beteiligen“, betonte Fico. Er fügte hinzu, dass er keine Einwände gegen Bestimmungen zur Stärkung der Verteidigungsfähigkeiten der EU habe, jedoch sollten diese Entscheidungen seiner Meinung nach von einem Lockerung der Haushaltsdisziplin und der Erlaubnis, Mittel für militärisch-zivile Projekte zu nutzen, begleitet werden.
Das außerordentliche Treffen in Brüssel wird entscheidend für die Zukunft der Unterstützung der Ukraine durch die Europäische Union sein. Wenn Robert Fico seine Drohungen wahrmacht, könnten die europäischen Staats- und Regierungschefs Probleme haben, den Umfang der weiteren Hilfe für Kiew festzulegen.