NachrichtenFiskalisches Chaos: Musks Sparprogramm lässt Ausgaben explodieren

Fiskalisches Chaos: Musks Sparprogramm lässt Ausgaben explodieren

Elon Musk, der das Department of Government Efficiency (DOGE) leitet, sollte die US-amerikanischen Bundesausgaben senken. Doch trotz der geplanten Kürzungen stiegen die Ausgaben auf ein Rekordniveau von 603 Milliarden Dollar (555 Milliarden Euro) an, berichtet Financial Times.

Elon Musk
Elon Musk
Bildquelle: © Getty Images | Samuel Corum
Malwina Gadawa

Elon Musk, der von Donald Trump zur Reduzierung der öffentlichen Ausgaben ernannt wurde, steht vor einer schwierigen Aufgabe. Trotz der Annullierung von Verträgen und Entlassungen stiegen die US-amerikanischen Bundesausgaben im Februar auf 603 Milliarden Dollar (555 Milliarden Euro), was ein Rekordergebnis darstellt, berichtet der Dienst "Financial Times". Dabei wird hinzugefügt, dass dieser Betrag 40 Milliarden Dollar mehr beträgt als im vergleichbaren Zeitraum des Vorjahres.

Die "Financial Times" schreibt, dass die Einsparungen gering sind und der Anstieg der Ausgaben für die Gesundheitsversorgung und Sozialversicherungen die großen Kürzungen ausgeglichen hat. Außerdem wird hinzugefügt, dass der Großteil der Bundesausgaben in Sozial-, Gesundheits- und Verteidigungsausgaben fließt, was signifikante Einsparungen erschwert.

DOGE hat bereits die Finanzierung öffentlicher Programme reduziert und Mitarbeitende massenhaft entlassen. Unter Beschuss standen wichtige Abteilungen, darunter das Verteidigungsministerium, das Energieministerium, die Umweltschutzbehörde und die General Services Administration, die die bundesstaatlichen IT-Systeme kontrolliert.

Mächtige Entlassungswelle in den USA

Amerikanische Arbeitgeber kündigten im Februar die größte Entlassungswelle seit Beginn der Pandemie an. Innerhalb eines Monats wurde der Abbau von über 172.000 Arbeitsplätzen angekündigt, was einem Anstieg von 103 Prozent im Jahresvergleich entspricht. Die größten Kürzungen betrafen den Regierungssektor infolge der Maßnahmen der Trump-Administration, berichtete vor Kurzem Bloomberg.

Nicht nur der Regierungssektor kämpft mit Stellenabbau. Die Krise hat auch den Einzelhandel und die Technologiebranche erfasst – mehrere große Unternehmen, darunter HP Inc. und Walt Disney Co., kündigten Entlassungspläne an.

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