Happisburgh in Gefahr: Küstenort könnte bis 2050 verschwinden
Happisburgh, ein beliebter Küstenort in Großbritannien, könnte bis 2050 aufgrund von Küstenerosion verschwinden, warnen Wissenschaftler.
Happisburgh, ein malerischer Küstenort in Norfolk, zieht seit Jahren Touristen an. Leider könnte der Ort laut Experten bis 2050 vollständig von der Landkarte verschwinden. Seit den 90er Jahren hat Happisburgh bereits über 250 Meter Küste verloren. Dr. Ian Richards, ein Spezialist für Erosion, betont, dass dieser Prozess bereits im Gange ist.
Erosion bedroht Happisburgh
In Happisburgh stürzen Häuser ein und Straßen verschwinden, da sich die Klippenlinie schneller zurückzieht als vorhergesagt. Klippen, die aus Sedimentton bestehen, sind besonders anfällig für Erosion, was einige Einwohner dazu zwingt, ihre Häuser zu verlassen.
Trotzdem zieht der Ort weiterhin Touristen an, die seine Reize genießen möchten. „Wir kennen das Risiko, aber auch die Schönheit dieses Ortes. Menschen kommen, um sich zu entspannen und den Strand zu genießen“, sagt Maria Jennings, Besitzerin eines örtlichen Gasthauses.
„Jeder Besuch ist wie eine Reise in die Vergangenheit. Wir schätzen diesen Ort, in dem Wissen, dass es unser letzter Besuch sein könnte“, fügt Emma Cartwright, eine Touristin aus Birmingham, hinzu.
In einigen Teilen Norfolks schreitet die Erosion in einem Tempo von über vier Metern pro Jahr voran. Dr. Richards bemerkt, dass frühere Küstenschutzmaßnahmen mit den aktuellen klimatischen Bedingungen nicht zurechtkommen.
- Orte wie Happisburgh sind Teil unseres kulturellen Erbes. Wir sollten sie besuchen und die örtliche Gemeinschaft unterstützen, bevor sie für immer verschwinden, betont er.