Kreml: Verhandlungen stocken, keine klare Antwort aus Moskau
Die Russen vermeiden eine eindeutige Antwort bezüglich des ukrainisch-russischen Memorandums über Verhandlungen und einen Waffenstillstand. Kreml-Sprecher Dmitri Peskow erklärte, dass "alle dies so schnell wie möglich erreichen wollen, aber der Teufel steckt im Detail".
Das gemeinsame Memorandum Russlands und der Ukraine soll der erste Schritt zur Friedensschließung sein. Laut Berichten wird das Dokument unter anderem Bedingungen für einen Waffenstillstand enthalten. Die Idee des Memorandums ist das Ergebnis der Gespräche in der Türkei, die letzte Woche stattfanden.
Bisher ist nicht bekannt, wann die Gespräche über das Memorandum stattfinden werden. Zu dieser Frage wurde Kreml-Sprecher Dmitri Peskow befragt. Eine vertraute Person von Wladimir Putin vermied eine klare Antwort.
Es gibt keine genauen Zeitrahmen für die Lösung dieses Konflikts, und es kann auch keine geben. Natürlich möchten wir alle, dass dies so schnell wie möglich geschieht, aber der Teufel steckt im Detail, sagte Peskow in einem Gespräch mit einem russischen Reporter.
Gleichzeitig bestätigte der Kreml-Sprecher die früheren Aussagen von Kreml-Vertretern, dass "Russland und die Ukraine gemeinsam an dem Memorandum arbeiten werden". Derzeit hält sich die ukrainische Seite bei Gesprächen über das Memorandum zurück.
Das Memorandumsprojekt wird von beiden Seiten, der russischen und der ukrainischen, vorbereitet. Es wird ein Austausch dieser Projektdokumente stattfinden. Anschließend werden komplexe Kontakte zur Ausarbeitung eines gemeinsamen Textes erfolgen, erklärte Peskow.
Zuvor bezog sich Wladimir Putin auf das Memorandum und dessen Inhalt. Der russische Präsident erklärte, dass er "mit Donald Trump die Details des Memorandums abgestimmt habe". Nach Einschätzung von Wolodymyr Selenskyj ist dies "ein Spiel auf Zeit".
