Lawrow gerät unter Druck: Putins Armee trifft wieder Kiew
Sergei Lawrow behauptet entgegen den Fakten, dass die Armee Putins "ausschließlich militärische Ziele oder von Militär genutzte Objekte" angreift. Auf die Anmerkung der CBS-News-Journalistin, dass der letzte Angriff auf Kiew nicht diesen Eindruck erweckte, reagierte Lawrow nervös.
Viele Informationen, die russische Medien und Regierungsvertreter verbreiten, sind wahrscheinlich nicht wahr. Solche Berichte können Teil eines Informationskrieges der Russischen Föderation sein.
In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag ereignete sich ein massiver und kombinierter Angriff der Russen auf die Ukraine. Allein in Kiew starben 12 Personen und etwa 90 wurden verletzt.
Die CBS-News-Journalistin Margaret Brennan fragte den russischen Außenminister Sergei Lawrow, warum die Russen Zivilisten töten, obwohl die Ukraine ihre Bereitschaft zu einem Waffenstillstand erklärt hat.
Lawrow antwortete daraufhin, dass die russische Armee "ausschließlich militärische Ziele oder von Militär genutzte Objekte" angreife.
- Präsident Putin sagte dies viele Male und auch diesmal hat sich das nicht geändert. Wir haben niemals absichtlich zivile Ziele angegriffen, im Gegensatz zum Regime von Selenskyj – erklärte Lawrow entgegen den Fakten.
Brennan entgegnete, dass der Angriff auf zivile Ziele in Kiew "absichtlich" gewirkt habe. Lawrow wiederholte, dass die Russen "das Recht haben, Ziele anzugreifen, die von der ukrainischen Armee genutzt werden".
"Du hörst mir nicht zu" – Lawrow genervt von der Frage der Journalistin
Die Journalistin fragte weiter, ob diese Worte als Ablehnung des Appells von Donald Trump zu verstehen seien, der am Donnerstag Putin aufforderte, die Angriffe zu stoppen. - Wird Russland Kiew weiterhin angreifen, trotz der Worte von Präsident Trump: "Wladimir, stopp"? – richtete Brennan ihre Frage an Lawrow.
- Du hörst mir nicht zu. Wir werden weiterhin Ziele angreifen, die von der ukrainischen Armee, Söldnern aus anderen Ländern und offiziell von Europäern entsandten Ausbildern genutzt werden, um bei Angriffen auf russische zivile Ziele zu helfen – versuchte der Leiter der russischen Diplomatie zu argumentieren.
