NachrichtenLondon gegen Oligarch: Kampf um Chelseas Milliarden für Ukraine

London gegen Oligarch: Kampf um Chelseas Milliarden für Ukraine

Die britische Regierung erwägt juristische Schritte gegen den russischen Oligarchen Roman Abramowitsch. Dabei geht es darum, die Blockade der eingefrorenen 2,9 Milliarden Euro aus dem Verkauf des FC Chelsea zu überwinden, berichtet Ukrinform.

Roman Abramowitsch verkaufte den Chelsea FC im Jahr 2022.
Roman Abramowitsch verkaufte den Chelsea FC im Jahr 2022.
Bildquelle: © alexander hassenstein - uefa | UEFA via Getty Images

Finanzministerin Rachel Reeves und Außenminister David Lammy erklärten in einer gemeinsamen Mitteilung, dass Großbritannien bereit sei, die für humanitäre Hilfe in der Ukraine bestimmten Gelder sicherzustellen. Sie betonten, dass die britische Regierung entschlossen sei, die Erlöse aus dem Verkauf von Chelsea FC nach der russischen Invasion für humanitäre Zwecke in der Ukraine zu verwenden.

"Wir sind tief enttäuscht, dass in dieser Angelegenheit noch keine Einigung mit Herrn Abramowitsch erzielt wurde," erklärten Reeves und Lammy.

Die Regierung betonte, dass sie "vollständig darauf vorbereitet" sei, die Situation nötigenfalls gerichtlich zu klären, damit die Mittel so schnell wie möglich den leidenden Menschen in der Ukraine zugutekommen können.

Abramowitsch verkaufte Chelsea

Zur Erinnerung: Der Kauf von Chelsea FC durch eine Investorengruppe unter der Leitung des Amerikaners Todd Boehly sollte bis zu 4,6 Milliarden Euro kosten. Diese Summe beinhaltete auch die Modernisierung des Stadions Stamford Bridge.

Das Geld aus dem Verkauf der Anteile des Oligarchen sollte für wohltätige Zwecke verwendet werden. Die Mittel wurden auf einem eingefrorenen Bankkonto hinterlegt, und ihre Verwendung muss von der britischen Regierung genehmigt werden, die von Anfang an betonte, dass es zu der Transaktion nur kommen werde, wenn Abramowitsch keinen Pfennig daraus erhält.

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