Macron nennt Putins Friedensangebot ein taktisches Manöver
Der französische Präsident Emmanuel Macron kritisierte die Sonntagsaussage von Wladimir Putin über die Bereitschaft zu Verhandlungen mit der Ukraine und nannte sie ein "Verzögerungsmanöver".
Was müssen Sie wissen?
- Wladimir Putin schlug der Ukraine vor, direkte Friedensgespräche ohne Vorbedingungen wieder aufzunehmen, die am 15. Mai in Istanbul stattfinden sollten.
- Emmanuel Macron bewertete diesen Vorschlag als "Verzögerungsmanöver" und betonte, dass ein bedingungsloser Waffenstillstand nicht durch Verhandlungen eingeleitet werden sollte.
- Der Westen, darunter Frankreich, Deutschland, Großbritannien und Polen, fordert einen vollständigen und bedingungslosen 30-tägigen Waffenstillstand.
Ist Putins Vorschlag ein Schritt in Richtung Frieden?
Der russische Führer Wladimir Putin hatte der Ukraine zuvor am Sonntag vorgeschlagen, direkte Friedensgespräche ohne Vorbedingungen wieder aufzunehmen. Er sagte, solche Verhandlungen könnten am 15. Mai in Istanbul stattfinden.
Er fügte hinzu, dass Russland direkte Gespräche mit der Ukraine in Istanbul vorschlägt, um die "ursprünglichen Ursachen des Konflikts zu beseitigen" und "einen langfristigen, dauerhaften Frieden wiederherzustellen".
Der französische Präsident Emmanuel Macron äußerte nach seiner Rückkehr aus Kiew Skepsis gegenüber der Sonntagsaussage von Wladimir Putin. Der französische Präsident sagte nach dem Verlassen des Zuges in Przemyśl, dass der Kreml-Vorschlag ein "Verzögerungsmanöver" sei.
- Ein bedingungsloser Waffenstillstand wird definitionsgemäß nicht durch Verhandlungen eingeleitet - bemerkte Macron.
Was sind die Reaktionen des Westens auf den Vorschlag des Kremls?
Macron ruft gemeinsam mit den Verbündeten, darunter Deutschland, Großbritannien und Polen, zu einem vollständigen und bedingungslosen 30-tägigen Waffenstillstand auf. Seiner Meinung nach ist Putins Vorschlag lediglich ein Verzögerungsmanöver, was dem Westen bereits mehrfach von Russland vorgeworfen wurde. Der französische Präsident nannte Putins Aussage den "ersten Schritt in Richtung Frieden", betonte jedoch, dass sie unzureichend sei.
