Mann mit 350 Guinea-Bissau-Pässen in Lissabon gefasst
Am Flughafen in Lissabon wurde ein Mann mit über 350 Pässen aus Guinea-Bissau festgenommen. Er wird verdächtigt, an einer kriminellen Gruppe beteiligt zu sein, die den Aufenthalt von Einwanderern in Portugal legalisieren soll.
Am Humberto-Delgado-Flughafen in Lissabon kam es zur Festnahme eines Mannes, der über 350 Pässe aus Guinea-Bissau mit sich führte. Diese Dokumente sollen echt sein und könnten Teil einer kriminellen Operation sein, die darauf abzielt, den Aufenthalt von Einwanderern in Portugal zu legalisieren.
Er hatte 350 Pässe bei sich und wurde am Flughafen festgenommen
Der festgenommene Mann wird verdächtigt, Mitglied einer kriminellen Gruppe zu sein, die sich mit der illegalen Legalisierung des Aufenthalts von Personen in Portugal ohne gültige Dokumente beschäftigt. Die Ermittlungen werden von drei Abteilungen der portugiesischen Sicherheitsdienste geführt, die ihm bereits Anklagen im Zusammenhang mit dem Schmuggel staatlicher Dokumente vorgeworfen haben.
Portugal, mit einer Bevölkerung von über 10 Millionen Menschen, kämpft seit Jahren mit dem Problem der illegalen Einwanderung. Schätzungen zufolge leben etwa eine halbe Million Menschen in diesem Land ohne geregelten rechtlichen Status.
Als Antwort auf dieses Problem hat die Regierung unter Premierminister Luis Montenegro die Abschiebung von mindestens 4.500 illegalen Einwanderern bis Juni dieses Jahres angekündigt.