Merz verurteilt Sumy-Angriff: Russland begeht Kriegsverbrechen
Friedrich Merz, der designierte Kanzler Deutschlands, kritisierte Russland scharf für den Angriff auf Sumy und bezeichnete ihn als „schweres Kriegsverbrechen“. Bei dem Angriff kamen 34 Menschen ums Leben, und 117 wurden verletzt.
Was müssen Sie wissen?
- Angriff auf Sumy: Russland führte am Sonntagmorgen einen Raketenangriff auf die ukrainische Stadt Sumy durch, bei dem mindestens 34 Menschen starben und 117 verletzt wurden.
- Reaktion Deutschlands: Friedrich Merz, der designierte Kanzler Deutschlands, verurteilte den Angriff als „schweres Kriegsverbrechen“ Russlands.
- Unterstützung für die Ukraine: Deutschland, als zweitgrößter Militärhilfegeber der Ukraine, erwägt die Lieferung von Taurus-Raketen.
Merz über den Angriff auf Sumy
- Es ist ein perfider Akt, ein schweres und vorsätzliches Kriegsverbrechen, sagte der CDU-Vorsitzende in der ARD-Sendung "Caren Miosga", der Anfang Mai die Spitze der neuen deutschen Regierung übernehmen wird.
- Hier ist die Antwort: Das ist es, was Putin mit denen macht, die mit ihm über einen Waffenstillstand sprechen, fügte Merz hinzu.
- Unsere Gesprächsbereitschaft wird von Putin nicht als ernsthaftes Friedensangebot, sondern als Schwäche interpretiert, betonte der CDU-Chef.
Werden Deutschland und die Ukraine Taurus-Raketen liefern?
Merz, der als Oppositionspolitiker stets für die Lieferung von Taurus-Raketen an die Ukraine plädierte, die in der Lage sind, tief in das russische Territorium einzudringen, beteuerte, dass er als zukünftiger Kanzler dieser Möglichkeit offen gegenübersteht.
- Ich habe immer gesagt, dass ich das nur in Absprache mit den europäischen Partnern machen werde. Es muss koordiniert werden, und wenn das der Fall ist, sollte Deutschland daran beteiligt sein, sagte er. Ihm zufolge „muss die ukrainische Armee aus der Defensive hervortreten“.
Seit Beginn der russischen Invasion ist Deutschland nach den USA der zweitgrößte Lieferant militärischer Hilfe an die Ukraine.
Früher am Sonntag verurteilte auch Olaf Scholz, der scheidende Kanzler Deutschlands, den „barbarischen Angriff“ Russlands auf Sumy und wies auf Russlands mangelnde Friedensbereitschaft hin.
