Mexiko lehnt US‑Militärhilfe ab: Sheinbaum fordert Dialog
Die Präsidentin von Mexiko, Claudia Sheinbaum, hat das Angebot von Donald Trump, US-Truppen zu entsenden, vehement abgelehnt. Diese sollten den lokalen Behörden im Kampf gegen die Drogenkartelle helfen.
Wissenswertes
- Die mexikanische Präsidentin Claudia Sheinbaum lehnte das Angebot von Donald Trump ab, US-Truppen nach Mexiko zu schicken.
- Sheinbaum schlug stattdessen Kooperation und den Austausch von Informationen mit den USA vor und forderte gleichzeitig ein Ende des Waffenschmuggels nach Mexiko.
- Es gab Überlegungen der Trump-Regierung zu Drohnenangriffen auf Kartelle, doch Mexiko lehnt einseitige US-Maßnahmen entschieden ab.
Warum hat Mexiko das Angebot von Trump abgelehnt?
Während einer öffentlichen Ansprache informierte Präsidentin Claudia Sheinbaum darüber, dass sie das Angebot von Donald Trump abgelehnt hat, US-Truppen nach Mexiko zu schicken.
- „Ich habe geantwortet: 'Nein, Herr Präsident, man kann die Souveränität des mexikanischen Territoriums nicht verletzen, (...) wir werden niemals die Anwesenheit der amerikanischen Armee auf unserem Territorium akzeptieren'“ - betonte Sheinbaum. Trumps Vorschlag zielte darauf ab, Mexiko im Kampf gegen die Drogenkartelle zu unterstützen.
Welche Alternativen zur Zusammenarbeit mit den USA gibt es?
Sheinbaum schlug Trump eine Kooperation und den Austausch von Informationen vor und forderte gleichzeitig ein Ende des Waffenschmuggels nach Mexiko, der von den "Soldaten" der Kartelle genutzt wird.
Anfang April berichtete NBC News, dass die Trump-Administration erwog, Drohnenangriffe auf Kartelle in Mexiko durchzuführen.
Welche Maßnahmen ergreifen die USA und Mexiko?
Sheinbaum erklärte damals, dass sie jegliche einseitige Maßnahmen der US-Armee in Mexiko kategorisch ablehnt und dass solche militärischen Operationen "nichts lösen werden". Dennoch schloss das Weiße Haus einseitige US-Maßnahmen ohne Zustimmung der mexikanischen Regierung nicht aus.
Derzeit haben die USA mit Zustimmung der mexikanischen Behörden die Zahl der Beobachtungsflüge über Mexiko erhöht, um Informationen über Drogenkartelle zu sammeln. Das Weiße Haus betrachtet diese Maßnahmen als notwendig für die nationale Sicherheit der USA.