NachrichtenNATO erhöht Verteidigungsetat – Moskau spricht von Konfrontation

NATO erhöht Verteidigungsetat – Moskau spricht von Konfrontation

Die NATO will ihre Investitionen in die Luftverteidigung massiv erhöhen – nach Medienberichten sollen sich die Ausgaben vervierfachen. Die Reaktion aus Moskau ließ nicht lange auf sich warten: Kremlsprecher Dmitrij Peskow kritisierte die Pläne scharf. Er nannte sie "konfrontativ" und warnte, sie würden die europäischen Steuerzahler teuer zu stehen kommen.

NATO erhöht Verteidigungsetat – Moskau spricht von Konfrontation
Bildquelle: © GETTY | Anadolu Agency

Viele Informationen, die von russischen Medien oder Regierungsvertretern verbreitet werden, sind Teil der Propaganda. Solche Berichte gehören zum Informationskrieg, den die Russische Föderation führt.

Was müssen Sie wissen?

  • Die NATO plant, die Ausgaben für die Luftverteidigung zu vervierfachen. Der NATO-Chef, Mark Rutte, wird dazu während einer Rede im Londoner Think Tank Chatham House aufrufen.
  • Der Kreml kritisiert diese Pläne. Kreml-Sprecher Dmitrij Peskow bezeichnete sie als konfrontativ und kostspielig für die europäischen Steuerzahler.
  • Russland sieht die NATO als Aggressionsinstrument. Peskow erklärte, dass die NATO "die Maske fallen gelassen" habe und gezeigt habe, dass sie ein Instrument der Konfrontation und nicht der Stabilität sei.

Was sind die Pläne der NATO?

Die NATO will ihre Ausgaben für die Luftverteidigung deutlich erhöhen. NATO-Generalsekretär Mark Rutte wird in einer Rede am Chatham House an die Mitgliedsstaaten appellieren, die Investitionen beim geplanten NATO-Gipfel im August in Den Haag zu vervierfachen.

Rutte warnt, die Bedrohung durch Russland werde auch nach einem möglichen Ende des Ukraine-Kriegs nicht verschwinden. Deshalb müsse das Bündnis seine militärischen Kräfte und Verteidigungsfähigkeiten deutlich ausbauen.Die NATO plant, ihre Ausgaben für die Luftverteidigung deutlich zu steigern. Mark Rutte, der NATO-Chef, wird bei seiner Rede im Chatham House die Mitgliedsstaaten beim für August geplanten NATO-Gipfel in Den Haag auffordern, die Ausgaben zu vervierfachen. Rutte betont, dass die Bedrohung durch Russland auch nach dem Ende des Krieges in der Ukraine nicht verschwinden wird. Daher müsse die NATO ihre Kräfte und Verteidigungskapazitäten verstärken.

Warum kritisiert der Kreml diese Maßnahmen?

Kremlsprecher Dmitrij Peskow hat die NATO-Pläne scharf kritisiert und sie als "konfrontativ" bezeichnet.

Die westliche Militärallianz habe, so Peskow, "die Maske fallen gelassen" und sich zu einem Instrument der Aggression entwickelt. Er betonte, dass die europäischen Steuerzahler letztlich die Kosten für diese Maßnahmen tragen müssten – Maßnahmen, die aus Sicht Moskaus gezielt gegen Russland gerichtet seien.

Was bedeuten diese Änderungen für Europa?

Die Erhöhung der Ausgaben für die Luftverteidigung durch die NATO bedeutet, dass die europäischen Länder mehr finanzielle Mittel dafür bereitstellen müssen.

Rutte hob hervor, dass die NATO mehr Panzer, gepanzerte Fahrzeuge und Raketen benötige und ihre Kapazitäten im Bereich Logistik und medizinische Unterstützung verdoppeln müsse. All dies zielt darauf ab, den Schutzschirm zu stärken, der den europäischen Himmel vor potenziellen Bedrohungen schützt.

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