TechnikNordkoreanische Artillerie verstärkt Russlands Front in Ukraine

Nordkoreanische Artillerie verstärkt Russlands Front in Ukraine

Russland hat bisher noch nicht gezeigt, dass die nordkoreanische Waffe M1989 Koksan an der Front eingesetzt wird. Nun ist jedoch das erste Bild dieses Geräts in den Medien aufgetaucht.

Haubitze Koksan
Haubitze Koksan
Bildquelle: © Lizenzgeber

Die russischen Streitkräfte an der Front in der Ukraine erhielten neue Unterstützung in Form der Artillerie M1989 Koksan, geliefert von Nordkorea. Experten von Defence Express berichten, dass Russland in den letzten Monaten mindestens vier Lieferungen dieser modernen Waffe erhalten hat. Derzeit könnten sich etwa 200 dieser Systeme an der Front befinden.

Russen zeigen die Koksan-Haubitze

Die M1989 Koksan ist eine selbstfahrende Haubitze mit einem Kaliber von 170 mm, deren Reichweite zwischen 40 und 50 km liegt. Mit Raketenantrieb kann die Reichweite auf über 60 km erhöht werden. Dank ihres Kettenfahrwerks sind diese Systeme äußerst mobil, was unter den schwierigen Bedingungen an der Front entscheidend ist.

Der neueste Transport der M1989 Koksan wurde Ende März im nördlichen Teil der Krim gesichtet. Ukrainische Sabotagegruppen berichteten über die Verlegung von etwa acht Haubitzen.

Die M1989 Koksan-Systeme werden mit den russischen 2S7 Pion verglichen, die ebenfalls wieder an der Front aufgetaucht sind. Laut einem Bericht von Oryx hat der Kreml 32 2S7 Pion-Systeme verloren, obwohl inoffiziell von über 60 die Rede ist. Vor dem Krieg besaß Russland etwa 100 dieser Waffen, allerdings in unterschiedlichem technischen Zustand.

Die Unterstützung Nordkoreas für Russland ist im Kontext der weiteren kriegerischen Handlungen von entscheidender Bedeutung. Ohne die Lieferung moderner Artillerie könnte die russische Armee ernsthafte Schwierigkeiten bekommen, ihre Position an der Front zu halten. Die M1989 Koksan stellt dank ihrer Reichweite und Mobilität eine bedeutende Verstärkung für die russischen Streitkräfte dar.

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