EssenOkra: Das unterschätzte Superfood erobert deutsche Küchen

Okra: Das unterschätzte Superfood erobert deutsche Küchen

Okra? Immer noch verbinden nur wenige von uns dieses Gemüse mit etwas Bekanntem. In Österreich ist es wenig bekannt, obwohl es weltweit seit Jahrhunderten geschätzt wird. Es hat grüne, längliche Schoten und erinnert im Geschmack an grüne Bohnen oder Zucchini. Es steckt voller Nährstoffe. Hier einige Tipps, wie man Okra in die Ernährung einführen kann.

Warum ist es wert, Okra zu essen?
Warum ist es wert, Okra zu essen?
Bildquelle: © Adobe Stock

Okra kann man immer häufiger in Biokostläden entdecken. Es ist auch als essbarer Eibisch oder essbare Hibiskusblüte bekannt. Die Engländer verwenden den lustigen Namen "Lady's Finger". Es handelt sich um eine essbare Pflanzenart aus derselben Familie wie Malven und Hibiskus. Sie stammt wahrscheinlich aus dem heutigen Äthiopien und wird praktisch auf der ganzen Welt angebaut.

Welche Nährstoffe hat Okra?

Okra enthält viele nützliche Nährstoffe. Vor allem ist sie eine wertvolle Quelle von Ballaststoffen, Vitaminen und Mineralstoffen. Sie enthält Vitamin C, das das Immunsystem stärkt und hilft, freie Radikale zu neutralisieren. Außerdem ist Kalium und Magnesium enthalten, was einen großen Einfluss auf die Herzgesundheit hat. Der regelmäßige Verzehr dieses Gemüses unterstützt auch die Regulierung des Blutzuckerspiegels und senkt den Blutdruck. Studien legen nahe, dass Okra einen positiven Einfluss auf den Cholesterinspiegel haben kann.

Ein weiterer wichtiger Bestandteil von Okra ist der Ballaststoff. Er sorgt dafür, dass die Verdauung effizienter verläuft. Der Verzehr dieses Gemüses stärkt auch die Knochen, dank der Zufuhr von Kalzium und Phosphor. Eine weitere bedeutende Tatsache ist, dass Okra kalorienarm ist; 100 g liefern nur etwa 36 kcal.

Wichtig!

Beim Kochen sondert Okra einen charakteristischen Schleim ab. Daher ist sie eine ideale Zutat, zum Beispiel für Saucen, und eignet sich hervorragend zum Andicken. Ein weiterer Vorteil? Der Schleim hilft bei der Behandlung von Verdauungsproblemen, wirkt natürlich abführend bei Verstopfung und kann bei Magengeschwüren und Hämorrhoiden lindernd wirken. Auf die Darmflora wirkt er beruhigend wie ein Balsam. Daher wird das Gemüse Menschen empfohlen, die mit Magen-Darm-Beschwerden zu kämpfen haben.

Okra eignet sich nicht nur für exotische Gerichte

Wie kann man Okra in der Küche verwenden? Ihr Geschmack passt gut zu einer Vielzahl von Zutaten und verleiht den Gerichten eine exotische Note. Das Gemüse eignet sich für Suppen und Eintöpfe, in denen es als natürlicher Verdicker wirkt und eine cremige Konsistenz verleiht. Okra kann nicht nur gekocht, sondern auch gebraten, gegrillt und gebacken werden. Roh ergibt es eine leckere Zutat für Salate. Gewürze, die bei der Zubereitung verwendet werden sollten, sind vor allem Knoblauch, Curry und Paprika. Der einfachste Weg, diese grünen Schoten auszuprobieren? Einfach leicht mit Tomaten, Zwiebeln und Knoblauch dünsten. Diese leichte Beilage zum Mittagessen wird jedem schmecken.

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