NachrichtenPilot verliert Bewusstsein: Lufthansa-Flug muss in Madrid notlanden

Pilot verliert Bewusstsein: Lufthansa-Flug muss in Madrid notlanden

Während eines Lufthansa-Flugs von Deutschland nach Spanien verlor einer der Piloten das Bewusstsein. Die Situation war besonders gefährlich, da der Mann alleine im Cockpit war. Ein Bericht über dieses Ereignis wurde nun erstellt, der empfiehlt, dass immer zwei Personen im Cockpit sein sollten.

Dramatische Ereignisse bei Lufthansa.
Dramatische Ereignisse bei Lufthansa.
Bildquelle: © Getty Images | Urbanandsport

Die wichtigsten Informationen

  • Im Februar 2024 kam es im Flugzeug zu einer gefährlichen Situation.
  • Das Flugzeug musste in Madrid notlanden.
  • Ein ausführlicher Bericht über das Ereignis wurde erstellt.

Wie die "Bild" berichtet, startete am 17. Februar 2024 ein Lufthansa-Flug von Frankfurt am Main nach Sevilla in Spanien. An Bord befanden sich 199 Passagiere und sechs Besatzungsmitglieder. Während des Flugs verließ der Kapitän das Cockpit, um die Toilette zu benutzen, und ließ den Co-Piloten am Steuer.

Nur wenige Sekunden nach dem Verlassen des Kapitäns erlitt der Co-Pilot wahrscheinlich einen epileptischen Anfall, was zu einem Bewusstseinsverlust führte. Die Flugzeugsysteme erfassten beunruhigende Geräusche und unkontrollierte Bewegungen, die den Kurs der Maschine hätten beeinflussen können. Glücklicherweise hielt der Autopilot das Flugzeug auf Kurs.

Laut dem Bericht versuchte der Kapitän, in das Cockpit zurückzukehren, aber die Tür war verschlossen. Nach mehreren erfolglosen Versuchen, die Tür zu öffnen, setzte die Besatzung Notfallprozeduren in Gang. Der Co-Pilot erlangte schließlich das Bewusstsein wieder und öffnete die Tür.

Nachdem der Co-Pilot das Bewusstsein wiedererlangt hatte, entschied der Kapitän, in Madrid notzulanden. Vor Ort kümmerte sich ein Arzt um den Piloten, der Symptome einer zuvor nicht diagnostizierten neurologischen Erkrankung aufwies. Er war blass und verschwitzt.

Die spanische Agentur CIAIAC empfahl, dass immer zwei berechtigte Personen im Cockpit sein sollten. Dies wurde bereits im März 2015 von der Europäischen Agentur für Flugsicherheit nach dem Absturz der Germanwings vorgeschlagen, bei dem 150 Menschen starben. Die spanische Agentur hat diese Empfehlung nun erneut hervorgehoben.

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