Protest gegen Trumps Grönland-Pläne: Eindeutiges Nein aus Nuuk
Etwa tausend Grönländer versammelten sich vor dem US-Konsulat in der Hauptstadt der Insel, Nuuk. Ziel des Protests war es, gegen die von Donald Trump geäußerten Drohungen, die Insel von den Vereinigten Staaten übernehmen zu lassen, zu demonstrieren. Laut den Behörden war dies eine der größten Demonstrationen in der Geschichte der 56.000-Einwohner-Insel.
Was Sie wissen müssen
- Demonstration in Nuuk: In der Hauptstadt Grönlands, Nuuk, protestierten etwa tausend Personen vor dem US-Konsulat gegen die Äußerungen von Donald Trump bezüglich der möglichen Übernahme der Insel durch die USA.
- Politische Unterstützung: An der Demonstration nahmen der scheidende Premierminister Mute B. Egede und Jens-Frederik Nielsen, der Sieger der letzten Parlamentswahlen, teil.
- Politische Reaktion: Die Vorsitzenden von fünf Parteien des grönländischen Parlaments gaben eine Erklärung ab, in der sie Trumps Äußerungen als unzulässig verurteilten.
Grönländer haben genug von Trump
Etwa tausend Grönländer versammelten sich am Samstag vor dem US-Konsulat in Nuuk, um gegen die Äußerungen von Donald Trump zur Möglichkeit der Übernahme der Insel durch die Vereinigten Staaten zu protestieren. Die Demonstranten sangen die Hymne Grönlands und hinterließen Flaggen und Transparente im Schnee vor dem Konsulatsgebäude.
Auch wichtige Politiker Grönlands nahmen an der Demonstration teil. Der scheidende Premierminister Mute B. Egede sowie Jens-Frederik Nielsen, der die letzten Parlamentswahlen gewonnen hat, hielten kurze Reden und betonten die Bedeutung der Souveränität der Insel.
Scharfe Reaktion auf Ankündigungen aus den USA
Die Äußerungen von Donald Trump stießen auf eine scharfe Reaktion seitens der grönländischen Politiker. Die Vorsitzenden von fünf Parteien im grönländischen Parlament gaben eine gemeinsame Erklärung ab, in der sie ihre Empörung zum Ausdruck brachten. "Wir betrachten ein solches Verhalten als unzulässig gegenüber Freunden und Verbündeten im Verteidigungsbündnis (NATO)", betonten sie in der Erklärung.
Grönland, das ein autonomes, von Dänemark abhängiges Territorium ist, strebt nach Unabhängigkeit, jedoch erst nach Erreichen der wirtschaftlichen Unabhängigkeit. Die Behörden der Insel sind derzeit auf Zuschüsse aus Kopenhagen angewiesen, was die politische Situation zusätzlich verkompliziert.