Putins Täuschungsmanöver: Russland spielt auf Zeit im Ukraine-Konflikt
Wird Wladimir Putin das Angebot eines 30-tägigen Waffenstillstands akzeptieren und an den Verhandlungstisch zurückkehren? Journalisten der "Washington Post" enthüllen, dass der russische Diktator momentan auf Zeit spielt. Der Kreml möchte die Verhandlungsposition der Vereinigten Staaten schwächen und wird auch die Bedingungen des Waffenstillstands im Krieg mit der Ukraine neu aushandeln wollen.
Die Vereinigten Staaten und die Ukraine haben sich auf einen 30-tägigen Waffenstillstand geeinigt. Jetzt sollen die Amerikaner darüber mit den Russen sprechen. Laut den Journalisten der "Washington Post" versucht der Kreml, die Verhandlungsposition der USA zu schwächen. An dieser Aktion sollen auch russische Geheimdienste beteiligt sein.
Amerikanische Journalisten stießen auf einen Bericht, den einer der russischen Think Tanks im Auftrag des Kremls erstellt hat. Dieser Bericht deutet darauf hin, dass Russland die Spannungen zwischen den USA, der Ukraine und den verbündeten Ländern verschärfen will. Auf diese Weise möchte es die Glaubwürdigkeit der Vereinigten Staaten deutlich untergraben und Donald Trump milder stimmen. Der Bericht weist darauf hin, dass Russland solche Maßnahmen bereits seit Anfang Februar umsetzt.
Laut dem Bericht wird Wladimir Putin auch während der Verhandlungen auf Zeit spielen. In dieser Zeit soll Russland seine Aktivitäten an der Front intensivieren und auch einen "umfassenden Abbau" der derzeitigen ukrainischen Regierung anstreben. Zudem soll die russische Armee in den kommenden Tagen die Intensität ihrer Aktionen an der Front erhöhen.
Es ist wahrscheinlich, dass in den kommenden Tagen weitere militärische Luftangriffe auf ukrainische Städte erfolgen werden und Wladimir Putins Soldaten werden versuchen, den von der Ukraine kontrollierten Teil des Gebiets Kursk zurückzuerobern. Der russische Diktator hat bereits verkündet, dass ukrainische Soldaten, die sich auf russischem Territorium befinden, nicht als Kriegsgefangene, sondern als "Terroristen" behandelt werden.
