Rhabarber-Chutney: Die pikante Überraschung zur Grillzeit
Der süß-saure Geschmack von Rhabarber passt nicht nur zu Desserts, sondern auch zu herzhaften Gerichten. Deshalb lohnt es sich, neben der süßen Konfitüre aus seinen Stängeln auch ein pikantes, gut gewürztes Chutney zuzubereiten. Dieses eignet sich hervorragend zu Fleisch oder Käse.
Die rosa Stängel des Rhabarbers werden häufig für Kompott oder Kuchen verwendet, doch sein kulinarisches Potenzial ist viel größer. Dieses Gemüse eignet sich auch ideal für eine pikante Soße. Konserven aus Gemüse und Obst mit orientalischen Gewürzen werden Chutneys genannt. Sie sind vor allem in der indischen Küche bekannt.
Chutney - was ist das für eine Soße?
Der Begriff Chutney umfasst verschiedene Versionen von dicken Soßen aus Früchten oder Gemüse, die mit Kräutern, Gewürzen und Zusätzen wie Zucker, Honig oder Essig verfeinert werden. Obwohl die Briten Chutney als ihre Spezialität betrachten, hat es seine Wurzeln auf der indischen Halbinsel, wo es seit Jahrhunderten den Speisen Geschmack verleiht. Der Name stammt aus dem Sanskrit „chaatni“, was „lecken“ bedeutet und betont, dass nur eine kleine Menge dieser Soße ausreicht.
Welchen Rhabarber für Chutney wählen?
Für Rhabarber-Chutney ist keine aufwendige Zubereitung nötig, jedoch sollte man geeignete Stängel wählen. Diese sind von einer Haut umgeben, die je nach Reifegrad zart oder dicker und faserig ist. Im ersten Fall muss der Rhabarber nicht geschält werden, im zweiten hingegen schon. Es lohnt sich, vor dem Kauf zu überprüfen, ob die Stängel geschält werden müssen. Dies ist einfach: Man schneidet die Enden der Stängel ab und zieht mit der Messerspitze die Haut ab, die sich leicht entfernen lässt. Für Chutney ist zarter, junger Rhabarber am besten geeignet.
Chutney aus Rhabarber passt nicht nur zu Fleisch
Pikante Rhabarberkonserven passen hervorragend zu Fleisch. Sie sollten vor allem zu zarten Sorten wie Geflügel gereicht werden. Ihre orientalischen Noten intensivieren den Geschmack von Hühnchen oder Pute. Chutney harmoniert auch mit Lamm- oder Schweinefleisch. Zudem passt es geschmacklich gut zu Blauschimmelkäse, Brie oder Camembert. Eine solche Soße verwandelt auch einfache Gerichte wie Ofengemüse, insbesondere Kartoffeln oder Süßkartoffeln. Man kann sie auch zu Wurstwaren oder Pasteten servieren, ähnlich wie Preiselbeeren.
Rhabarber-Chutney
Zutaten:
- 2 kg Rhabarber,
- 3 rote Zwiebeln,
- 4 Knoblauchzehen,
- ca. 700 g Zucker (3 Tassen),
- 2 Esslöffel Honig,
- Senf, Zimt, gemahlener Koriander, Ingwer, Pfeffer nach Geschmack,
- ca. 500 ml Weinessig (2 Tassen),
- Rosinen und getrocknete Preiselbeeren nach Geschmack, optional.
Zubereitung:
- Zwiebeln und Knoblauch schälen und fein hacken. Rhabarber schälen und in Stücke schneiden. Alles in einen Topf geben, Zucker und Gewürze hinzufügen. Eine halbe Stunde köcheln lassen.
- Essig und Honig dazugeben. Rosinen oder Preiselbeeren hinzufügen, falls das Chutney süßer sein soll. Weitere 40 Minuten auf kleiner Flamme köcheln lassen. Sobald die Soße eindickt, in sterilisierte Gläser füllen und etwa 15 Minuten pasteurisieren.