Rosie O'Donnell nach Irland: Flucht vor Trump und für die Familie
Rosie O'Donnell, die amerikanische Schauspielerin und Komikerin, hat die Gründe für ihren Umzug nach Irland nach der Wiederwahl von Donald Trump für eine zweite Amtszeit offengelegt. In einem Gespräch mit RTÉ stellte sie außerdem den Sieg von Donald Trump in allen entscheidenden US-Bundesstaaten in Frage.
Rosie O'Donnell, bekannt für ihre scharfen Kommentare über Donald Trump, trat in der irischen Sendung RTÉs "Late Late Show" auf, wo sie die Gründe für ihre Abreise aus den USA nach Trumps Wahlsieg bei den Präsidentschaftswahlen im Jahr 2024 erläuterte. Die Schauspielerin äußerte auch Zweifel am Sieg von Donald Trump in allen wichtigen Bundesstaaten während der Präsidentschaftswahlen 2024. Sie deutete an, dass sein größter Spender, Elon Musk, möglicherweise Einfluss darauf hatte.
Rosie O'Donnell fragt sich, wie es möglich sei, dass Trump in jedem entscheidenden Bundesstaat gewonnen habe. In dem Gespräch betonte sie, dass einer seiner besten Freunde und größten Spender "der Mann sei, der das Internet kontrolliert". Obwohl sie ihn nicht namentlich erwähnte, war klar, dass sie Elon Musk meinte.
- Ich möchte, dass dies untersucht wird, und dass wir herausfinden, ob es eine Anomalie war oder ob in der Wahlnacht in Amerika etwas anderes passiert ist, als Kamala Harris Stadien mit Anhängern füllte und Donald Trump nicht in der Lage war, dies zu tun. Das finde ich bemerkenswert, und als Amerikanerin, die an Demokratie glaubt, hoffe ich, dass wir uns alle Gründe ansehen können, warum das in unserem Land geschehen ist - sagte O'Donnell.
Gründe für den Umzug aus den USA
Während des Interviews wurde auch eine Szene aus dem Weißen Haus erwähnt, in der Trump in Anwesenheit des irischen Premierministers Micheál Martin auf die Frage eines Journalisten antwortete: "Warum würden Sie Rosie O'Donnell erlauben, nach Irland zu ziehen? Ich denke, sie wird das Glücksniveau in Ihrem Land senken." Trump kommentierte dies, indem er zu Martin sagte: "Es ist besser, dass Sie sie nicht kennen. "O'Donnell beschrieb diese Situation als "sehr surreal" und äußerte Besorgnis über den Mangel an Respekt gegenüber dem irischen Premierminister. - Ich habe ihm geschrieben und mich entschuldigt. Er sollte nicht in eine solche Situation gebracht werden und verdient Respekt als Führer, der das Weiße Haus besucht - sagte die Schauspielerin.
Die Entscheidung, die USA zu verlassen, traf sie auch zum Wohle ihrer Tochter, die Autismus hat. Sie befürchtete, dass Trumps Politik negative Auswirkungen auf den Zugang zu spezieller Bildung haben könnte. - Ich habe ein Kind mit Autismus, das der notwendigen Dienstleistungen und Unterstützung beraubt werden könnte. Die Finanzierung von Programmen für Kinder mit besonderen Bedürfnissen kommt sowohl von der Bundesregierung als auch den Bundesländern - erklärte sie.
Die Schauspielerin gestand, dass sie trotz des Wunsches, für Bürgerrechte zu kämpfen, in erster Linie an die Sicherheit ihrer Familie denken müsse. - Ich möchte eine ruhige und ausgeglichene Mutter für mein Kind sein. Das, was im Land vor sich geht, ist überwältigend - betonte sie.
O'Donnell hob hervor, dass sich ihre Zeit in Irland positiv auf ihr Wohlbefinden ausgewirkt hat. "Ich fühle mich gesünder. Ich schlafe besser, ohne den Stress und die Angst, die mit der politischen Situation im Land verbunden sind" - gestand sie in einem TikTok-Video. Ihre Tochter Clay mochte auch das neue Zuhause. - Sie sagte mir beim Abendessen: "Mama, hier ist es besser. Du kannst eine normale Person sein." Ich antwortete: "Ist das nicht wunderbar?" - sagte O'Donnell.
In einem Gespräch mit RTÉ gestand die Schauspielerin, dass sie in die USA zurückkehren könnte, besonders wenn ihr Sohn Blake, der kürzlich geheiratet hat, Vater wird. - Wenn das erste Kind kommt, wird mich das sicher zurückziehen - fügte sie hinzu. Zum Schluss betonte O'Donnell, dass sie sich in Irland wie zu Hause fühlt. - Seit ich hier bin, fühle ich wirklich, dass dies mein Platz ist - erklärte sie.
